Finanzschub für Demografie-Projekte
Mit insgesamt 23.700 Euro unterstützt der Landkreis Projekte, die die Infrastrukturen im Kreis dem demografischen Wandel anpassen. Dem hat der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.
Gefördert werden acht Projekte verschiedener Einrichtungen: Das Evangelische Familienzentrum Nierstein erhält Unterstützung für sein Demenzcafé Klub Konfetti, zu dem sich wöchentlich Menschen mit Demenz und deren Angehörige treffen.
Beim Nieder-Olmer Familienzentrum fließt die Förderung in zwei Projekte: eine Schulung für angehende Babysitter mit zugehöriger Babysitter- und Seniorenhelferbörse sowie das monatliche Generationencafé, einem Beisammensein mit Kreativangebot und Verköstigung in Form von Waffeln.
In der Stadt Oppenheim geht der Zuschuss an das Projekt „Gut leben und wohnen in Oppenheim für alle“. Hier plant die Stadt einen groß angelegten Beteiligungsprozess mit Bürgerforen und Workshops.
Die Ortsgemeinde Jugenheim kooperiert schon seit längerem mit der TuS 1899 Jugenheim; das gemeinsame Projekt „AuF-Leben – im Alter Aktiv und Fit leben“ wird durch das Fördergeld nun ausgeweitet. So soll ein Bewegungskalender auf der Website der Ortsgemeinde einen Überblick über Bewegungsangebote verschaffen und eine Nordic-Walking-Strecke mit Mitmachangeboten ausgewiesen werden.
Das Haus St. Martin in Ingelheim profitiert von einem Zuschuss für das Projekt „Fahrspaß zu zweit – Glück auf drei Rädern“. Mit einem elektrischen Tandem sollen Menschen mit körperlichen und kognitiven Einschränkungen einen Ausflug an ihre Lieblingsplätze machen können.
Die Kreisvolkshochschule (KVHS) Mainz-Bingen hat Grund zur doppelten Freude: Sowohl die Fortbildungsreihe „Elternbildung“ als auch die Reihe „Digitale Grundbildung, Medienkritik und Jugendschutz im Internet“ erhalten finanzielle Unterstützung.
Das Demografie-Förderprogramm des Landkreises unterstützt Projekte in den Kommunen. Ziel ist es, ein Miteinander der Generationen zu gewährleisten und aktuelle Veränderungen der Bevölkerungsstruktur zu berücksichtigen. Um den Kreis weiterhin attraktiv zu halten, sollen unter anderem Angebote für Menschen mit Behinderung weiter ausgebaut werden. Hier bestehen oft Überschneidungen mit den Anforderungen von älteren Menschen, etwa in Hinsicht auf Mobilität und dem barrierefreien Wohnen.
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