Großes Interesse an Regenwassermanagement
Wie nutzt man Regenwasser sinnvoll? Eine Antwort auf diese Frage gab es beim Info-Abend des Umwelt- und Energieberatungszentrums (UEBZ) der Kreisverwaltung Mainz-Bingen, zu dem rund 80 Interessierte ins Ingelheimer Kreishaus kamen. Referentin war die Agraringenieurin Elke Blänsdorf, die nachhaltige Gärten plant und schon als Regenwassercoach für verschiedene Gemeinden gearbeitet hat.
In ihrem Vortrag erklärte Elke Blänsdorf, wie man einen Garten so anlegt, dass er mit den klimatischen Umständen besser zurechtkommt und gleichzeitig einen Beitrag für eine gesunde und lebenswerte Umgebung leistet. Außerdem zeigte sie auf, wie wir Regenwasser auffangen und speichern können – oder es sinnvoll versickern lassen, statt es in die Kanalisation zu leiten. Dies funktioniert beispielsweise mit einer Versickerungsmulde oder einem Versickerungsspeicher.
„Je grüner unsere Umgebung, desto besser. Pflanzen nehmen Wasser auf, kühlen die Umgebung ab, filtern Schadstoffe aus der Luft und dämpfen Lärm“, sagte Blänsdorf. Daher gab es Tipps, wie man die Bodenqualität verbessert – das ist unter anderem mit Kompost möglich, den man selbst herstellen oder kaufen kann. Zum Abschluss erhielten die Teilnehmenden einen Überblick über trockenresistente Pflanzen für den heimischen Garten. Danach nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Dabei zeigte sich, dass viele bereits Erfahrung mit dem Anlegen einer Sickermulde oder Do-It-Yourself-Dachbegrünung haben.
Der Info-Abend zum Thema Regenwassermanagement war das vierte Modul der Inforeihe Klimaanpassung des UEBZ. Die ersten drei Module (Themen: Klimaangepasstes Bauen und Sanieren, Grüne Oase statt Schottergarten, Gesundheitsrisiko Hitze) fanden digital statt und sind weiterhin auf dem YouTube-Kanal der Kreisverwaltung abrufbar. Für das fünfte und letzte Modul zum Thema Dach- und Fassadenbegrünung steht bislang noch kein Termin fest. Weitere Informationen gibt es beim UEBZ auf https://www.klimaschutz.mainz-bingen.de oder bei Fabienne Siegl unter 06132/787-2177 oder siegl.fabienne@mainz-bingen.de.
Auch interessant
Warum sind am Rhein bei Nackenheim und im Oppenheimer Wäldchen Wege und Zugänge abgesperrt? Unsere Vorgaben haben vor allem ein Ziel: Wir wollen, nein: wir müssen dafür sorgen, dass die Afrika...