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Umweltschutz • 29. Mai 2023

Ein Leuchtturm für den Klimaschutz

Landrätin gratuliert zu 25 Jahren EDG

Ein Leuchtturmprojekt feiert Jubiläum: Seit 25 Jahren arbeitet die Energie-Dienstleistungs-Gesellschaft Rheinhessen-Nahe (EDG) daran, die Region im Klimaschutz voranzubringen. Landrätin Dorothea Schäfer gratulierte der Gesellschaft und ihrem Team mit Geschäftsführer Christoph Zeis an der Spitze beim Festakt in der Ludwig-Eckes-Halle in Nieder-Olm. Als Vorsitzende von Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat begrüßte sie zudem die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer als Festrednerin.

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Energie sparen, CO2 vermeiden, Klima schützen. Stichworte, die durch den Klimawandel sowie den Krieg in der Ukraine mit seinen politischen und wirtschaftlichen Folgen in den vergangenen Monaten in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt sind. „Mit der EDG ist die Region Rheinhessen-Nahe beim Klimaschutz schon seit 25 Jahren ganz vorne dabei. Durch ihre Gründung stellte der Landkreis Mainz-Bingen schon damals die richtigen Weichen, um möglichst schonend mit den Ressourcen und damit der Umwelt umzugehen“, sagte die Landrätin.

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Der Erfolg gibt den Gesellschaftern, dem mittlerweile 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umfassenden Team und ihrem Geschäftsführer Christoph Zeis recht: Seit der Gründung im Jahre 1998 hat die EDG 310 Contracting-Projekte umgesetzt, die Nahwärmeversorgung in sieben Neubaugebieten aufgebaut, 132 Blockheizkraftwerke in 115 Objekten eingebaut, fünf Windkraftanlagen im Windpark Waldalgesheim in Betrieb genommen, 65 Photovoltaikanlagen und 37 Holzheizwerke geschaffen. Das sind beeindruckende Zahlen, mit denen eine enorme Energieeinsparung sowie eine CO2-Reduktion in Höhe von jährlich 53.000 Tonnen einhergehen. Und am Ende ist die Gesellschaft auch wirtschaftlich erfolgreich: 2022 verzeichnete sie ein Umsatzvolumen von 23,2 Millionen Euro.

Das Zusammenspiel zwischen Ökologie und Wirtschaftlichkeit bildet auch die Grundlage für die Philosophie des Unternehmens, das zunächst vom Landkreis Mainz-Bingen gegründet wurde. Schon zwei Jahre danach wurden die Verbandsgemeinden Nieder-Olm und Nierstein-Oppenheim in den Kreis der Gesellschafter aufgenommen. Zwischenzeitlich haben sich auch die Nachbarlandkreise Alzey-Worms und Bad Kreuznach angeschlossen sowie weitere Kommunen aus Rheinhessen und dem Naheland – insgesamt sind es mittlerweile 15 Gesellschafter an der Zahl. „Die EDG hat damit eine sehr gut passende Größe erreicht: groß genug, um die Kapazität zu haben, damit die Projekte vor Ort auch gut umgesetzt werden können. Aber eben nicht zu groß, um sehr zielgerichtet, flexibel und innovativ reagieren zu können“, sagte Dorothea Schäfer.

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Neben der positiven Geschäftsentwicklung und deren Auswirkungen auf das Klima ist außerdem erfreulich, dass die Arbeit der EDG auch bundesweit Anerkennung findet. Christoph Zeis heimste mit seinem Team mittlerweile schon mehrfach wichtige Preise ein: 2019 und 2020 gab es zweimal hintereinander den Energy Efficiency Award der Deutschen Energieagentur, den „Oscar“ unter den Preisen der deutschen Energiewirtschaft. Dazu freute sich das Team im vergangenen Jahr über den Contracting Award 2022. „Das sind tolle Beweise für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens“, sagte die Landrätin, die auch die sehr gute Zusammenarbeit der Gesellschafter hervorhebt. „Ein Garant für den Erfolg und ein tolles Beispiel für eine funktionierende interkommunale Zusammenarbeit.“ Die Landrätin dankte ebenfalls dem Team der EDG, mit Christoph Zeis an der Spitze: „Ihr Engagement hilft dabei mit, das Klima jeden Tag ein Stück weit zu verbessern.“

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