FreitagFr., 5. Dezember 2025
Ingelheim, 2 °C Nebel.
Copyright/Quelle Bilder:
Anzeige
Ort: Historisches Theaterstück startet virtuelle Zeitreise: Alles Carl? - Alles Karl! im Dezember in der
Beginn: 17.12.2025, 20:00 Uhr
Ende: 18.12.2025, 22:30 Uhr
12/17/2025 20:00Berechnung...
Kunstbühne • 20. Oktober 2025

Historisches Theaterstück startet virtuelle Zeitreise: Alles Carl? - Alles Karl! im Dezember in der

Es wird ein einzigartiges Gesamtkunstwerk mit Community-Theater, Musik und spektakulären Videoinstallationen: Am Mittwoch, 17. Dezember, und Donnerstag, 18. Dezember, wird die kING (Kultur- und Kongresshalle Ingelheim) zum Schauplatz einer außergewöhnlichen Performance. Das Theaterstück „Alles Carl? – Alles Karl!“, das bei „Künste & Klänge“ im August Premiere feierte, kommt nun in einer neuen Inszenierung auf die Bühne. Für die beiden Vorstellungen in der kING konnte die IkUM (Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH) unter anderem den renommierten Videokünstler Haegar Deutsch gewinnen. Der Multimedia-Profi hatte mit seinen faszinierenden „Live Visuals“ bereits die preisgekrönte IkUM-Performance „Upside Down“ zu einem grandiosen Erlebnis gemacht.

Das Theaterstück „Alles Carl? – Alles Karl!“ feierte im Rahmen des Zuckmayer-Jahres 2025 im August in der Aula regia Premiere. Das Publikum war restlos begeistert. Nach dem großen Erfolg wird es nun eine „Zugabe“ an anderer Spielstätte geben. Durch Multimediainstallationen in der kING wird eine historische Kulisse inszeniert, die das Publikum unvermittelt in die Geschichte Rheinhessens entführt. Projektionen im Bühnenbereich, eine Rekonstruktion des Kaisersaals und ein Rundhorizont mit historischem Abbildungen nehmen das Theaterpublikum mit auf eine fulminante Zeitreise in die Vergangenheit.

Anzeige

„Nach der Inszenierung im historischen Ambiente der Aula regia bieten sich in der kING nun noch ganz neue Möglichkeiten“, kündigt Jan Miller, Marketingleiter bei der IkUM, an. „Die Sprünge zwischen den Zeiten und Welten, mit denen das eigens für Ingelheim geschriebene Stück ganz bewusst spielt, können im großen Saal der kING noch einmal neu interpretiert und in Szene gesetzt werden.“ Die Zuschauerinnen und Zuschauer können sich auf eine atemberaubende Aufführung mit gesellschaftspolitischem Anspruch und verblüffender Aktualität freuen.

Anzeige

„Alles Carl? – Alles Karl!“ wird als „Community-Theater“ inszeniert, bei dem Profis des renommierten Mainzer ZEITGEIST-Ensembles gemeinsam mit Laiendarstellerinnen und Laiendarstellern auf der Bühne stehen. In dem Theaterstück von Claudia Wehner (Autorin und Regisseurin) und Thilo Zetzmann (Komponist und Arrangeur) treffen zwei historische Carls/Karls aufeinander: der rheinhessische Autor Carl Zuckmayer und der fränkische Kaiser Karl der Große. Die Aufführungen in der Aula regia rissen nicht nur das Publikum mit, auch das Ensemble war begeistert. „Es war für uns alle ein ganz besonderes Erlebnis, am historischen Ort in der Aula regia spielen zu können“, blickt Regisseurin Claudia Wehner auf die Vorstellungen zurück. „Die Stimmung des Ortes war magisch, es entstanden großartige Bilder. Wir alle hatten viel Freude bei den Vorstellungen und die Resonanz und die Begeisterung des Publikums waren überwältigend.“ Claudia Wehner verspricht dem Publikum bei den Aufführungen im Dezember „einen unterhaltsamen Theaterabend, an dem man viel Überraschendes über die beiden Karls erfährt und darüber staunen kann, wie viel davon für uns heute noch aktuell ist.“

Das ZEIGEIST-Ensemble, das in den Mainzer Kammerspielen ansässig ist, gibt es in dieser Form seit 1999. Damals gründete sich um Schauspieler Achim Stellwagen ein Ensemble, dessen Schwerpunkt unterhaltsames Musiktheater mit historischen Inhalten ist. Bis 2019 gab es elf thematische ZEITGEIST-Revuen und etwa 20 weitere Sonderveranstaltungen mit mehr als 200.000 Gästen. Seit 2021 bringt das Ensemble nur noch zu besonderen Anlässen besondere ZEITGEIST-Revuen auf die Bühne.

Anzeige

Als wichtiger Kooperationspartner bei der Produktion fungiert das Museum bei der Kaiserpfalz, das von Beginn an mit im Boot ist und seine historische Expertise beisteuert. „1928 und 1952 wurde Zuckmayers ´Schinderhannes´ in Ober-Ingelheim aufgeführt“, berichtet Dr. Nicole Nieraad-Schalke, stellvertretende Museumsleiterin. In Anwesenheit des Schriftstellers wirkten damals zahlreiche Ingelheimer Laiendarsteller*innen mit. An diese Tradition knüpfe das aktuelle Theaterprojekt der IkUM an. „Das Museum war in den gesamten Probe- und Aufführungsprozess eingebunden und konnte spontane Fragen zu mittelalterlicher Kleidung, Instrumenten oder anderen Requisiten beantworten“, erläutert Dr. Nicole Nieraad-Schalke. „Es war eine einzigartige Erfahrung, mit den professionellen Schauspieler*innen des Mainzer ZEITGEIST-Ensembles, darunter der Musicaldarsteller Dennis Johnson, auf der Bühne zu stehen und auch hinter den Kulissen von hochprofessionellen Beteiligten (Technik, Kostüm, Maske) umgeben zu sein“, schwärmt die stellvertretende Leiterin des Museums. „Es ist faszinierend, wie innerhalb von zwölf Monaten ein kulturelles Großprojekt entstanden ist, das offenbart, wie historische Forschung, lokale Bühnentradition und professionell zeitgenössische Theaterarbeit erfolgreich zusammengeführt werden können.“

Karten für die beiden Aufführungen sind erhältlich unter https://www.ikum-ingelheim.de/events/allescarl-alles-karl, in der Tourist-Information Ingelheim, Binger Straße 16, sowie an allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional.

Auch interessant

Die Familie Monster in Ingelheim - die Verwandten von Sebastian Münster

Der Historische Verein Ingelheim lädt ein zu einem Vortrag von Hartmut Geißler, Gäste- führer, Vorstandsmitglied des Historischen Vereins Ingelheim am Dienstag, 11.11.2025, 19.00 Uhr, im Weite...
Sieben Jahre, zwei Mauern, ein Buch: Forschungsprojekt abgeschlossen

Forschungsprojekt zu den Ingelheimer Ortsbefestigungen mit Buchpublikation abgeschlossen Nach sieben Jahren gemeinsamer intensiver Forschung haben die Forschungsstelle Kaiserpfalz der Stadt Ing...
Vorstellung der 70. Ausgabe des Heimatjahrbuches Mainz-Bingen

Es war ein besonderer Anlass, als der neue Landrat, Thomas Barth, das 1. Exemplar des neuen Heimatjahrbuches durch die Firma publicum anlässlich einer kleinen Feierstunde überreicht bekam. Denn e...
END