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Region • 21. August 2025

Druckgrafiken prämiert - Kulturpreis in der Sparte Kunst verliehen

Mit einer speziellen Brille eröffnet sich dem Betrachtenden ein dreidimensionaler Bildraum: Von den urzeitlichen Meeresbewohnern über das Wirken von Kelten und Römern bis hin zur Gegenwart und einem Blick in die Zukunft. Marcus Gräff aus Weiler ist mit seinem zweifarbigen Druck von zwölf Birkensperrholz-Druckstöcken „Eine Zeitreise – Lebensraum Mainzer Becken“ Träger des Kulturpreises 2025 der Stiftung Kultur im Landkreis Mainz-Bingen. „Meine herzlichsten Glückwünsche, das Werk ist sehr beindruckend und innovativ. Es vereint künstlerische Vorstellungskraft mit technischer Präzision“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf bei der Preisverleihung in Vertretung von Landrätin Dorothea Schäfer.

Aber auch die anderen eingereichten Werke beeindruckten Wolf: „Ich danke allen, die sich mit ihren Druckgrafiken für den Kulturpreis 2025 beworben und sich auf kreative Weise mit dem diesjährigen Thema Lebensraum auseinandergesetzt haben. Sie alle können sich als Siegerinnen und Sieger sehen.“ Den zweiten Platz belegt Martin Porz aus Nackenheim mit seinem Linoldruck „Weinberge“. Der durch zwei volle Farbtöne und eine kräftige schwarze Strukturierung geprägte Druck zeigt in reduzierter Form den rheinhessischen Lebensraum mit Fluss, Weinbergen und Himmel. Usch Quednau erreicht mit ihrer Grafik „Lebensraumnetzwerk“ den dritten Platz – die Köngernheimerin zeigt die enge Verknüpfung und wechselseitige Abhängigkeit von Lebensräumen für Menschen, Tiere und Pflanzen in einer multiplen Landschaft.

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Insgesamt hatten sich 17 Personen mit ihren Werken beworben – darunter Profi-, aber auch Laienkünstlerinnen und -künstler. Die Fachjury, bestehend aus Hans Gaubatz, Rudi Nowak und Tobias Boos, hatte die schwierige Aufgabe, die vielfältigen Einreichungen zu bewerten und am Ende drei Siegerbeiträge auszuwählen. „Es hat uns unglaublich viel Freude gemacht, uns mit den eingereichten Arbeiten zu beschäftigen – auch wegen der vielfältigen Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Begriff Lebensraum“, erklärt der Jury-Sprecher Hans Gaubatz. „Alle Arbeiten waren in sehr guter Qualität, auch die inhaltliche Spannweite war weit gefasst, so wurden zum Beispiel Fluss- und Gebirgslandschaften, Hochhaussiedlungen, Chinatown in San Francisco oder die Entwicklung von Leben im Mainzer Becken thematisiert. Auch wenn alle Arbeiten überzeugten, so mussten wir uns dennoch auf drei beschränken und konnten uns nach längerer Diskussion auf eine Rangliste einigen.“ Zur Preisverleihung im Kreistagssaal waren alle Bewerberinnen und Bewerber eingeladen. Anna Kirchpfening vom Duo Laserhirsch begleitete den Abend musikalisch, bei dem auch die eingereichten Kunstwerke begutachtet werden konnten.

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Die Stiftung „Kultur im Landkreis“ Mainz-Bingen vergibt den Kulturpreis seit 1997 jährlich, abwechselnd in den Sparten Kunst, Literatur und Musik. Dotiert wird der Preis mit insgesamt 3000 Euro, die sich anteilig auf die Siegerinnen und Sieger verteilen. 2026 widmet sich die Ausschreibung turnusmäßig wieder dem Thema Literatur.

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