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Lokal • 15. Februar 2024

Willkommensfest für BewohnerInnen des ehemaligen Krankenhauses

Kooperationsvereinbarung zwischen Polizei und Beirat für Migration und Integration erneuert

Der Beirat für Migration und Integration (BMI) der Stadt Ingelheim veranstaltete in Zusammenarbeit mit der ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten und der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit (VuC) ein Willkommensfest zur Begrüßung der neuen Bewohner*innen des ehemaligen Krankenhauses. „Dabei konnten wir ausschließlich fröhliche Kinder und dankbare Eltern beobachten, die ihre Zufriedenheit durch Worte und Gesten zum Ausdruck brachten“, erzählt Minas Ioannidis, Vorsitzender des Beirates. Die Mitglieder des Beirates hatten ein abwechslungsreiches Willkommensbuffet vorbereitet und brachten selbst zubereitete Speisen mit. „Eigentlich wollten wir gemeinsam mit den Bewohner*innen kochen. Weil die Kochmöglichkeiten in den Aufenthaltsräumen jedoch begrenzt waren, sind wir auf die Buffetidee ausgewichen“, erklärt Ioannidis.

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Während der Willkommensveranstaltung erneuerten der BMI und die Polizeiinspektion Ingelheim ihre Kooperationsvereinbarung. Ziel dieser Vereinbarung ist es, das Vertrauen zwischen der Polizei und den Bürger*innen weiter zu stärken, gemeinsame Projekte anzugehen, Deeskalationsmaßnahmen bei kritischen Aufgaben zu initiieren und eine jährliche Abstimmung sowie einen Austausch zu ermöglichen. „Die bisherige Zusammenarbeit hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen. Darauf wollen wir weiter aufbauen“, berichten Nicole Scheuring, Leiterin der Polizeiinspektion Ingelheim, und Ioannidis.

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Scheuring brachte beim Willkommensfest einige mehrsprachigen Kolleg*innen mit. Informationsblätter in mehreren Sprachen zur Arbeit der Polizei wurden verteilt. In Ihrer Begrüßung betonte Scheuring, dass Polizisten in Uniform auch „Menschen wie du und ich“ sind und machte darauf aufmerksam, dass alle Menschen die Hilfe der Polizei in Anspruch nehmen können.

Einige Gemeindedolmetscher*innen der Stabsstelle VuC, übersetzten die Redebeiträge auf Arabisch, Somalisch, Türkisch, Ukrainisch, Spanisch und Farsi. Dr. Dominique Gillebeert, Leiterin der Stabsstelle, informierte die Bewohner*innen über die Freizeitangebote, die Ehrenamtliche im Krankenhaus anbieten. Es gibt unter anderem Basteln, Gesellschaftsspiele spielen, Tischtennis oder Vorlesen im Angebot. Thomas Thull unterbreitete das Angebot, an einem Nachmittag in der Woche mit Interessierten Boule zu spielen. „Der Leitfaden ‚Integration durch Sport‘, ein anderes Projekt unseres Beirates, zeigt bereits die ersten positiven Auswirkungen“, freut sich Ioannidis.

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Der BMI, die Ingelheim Polizei, die Stabstelle VuC sowie die Gleichstellungsbeauftragte und die Bewohner*innen des ehemaligen Krankenhauses waren sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Alle Beteiligten waren der Meinung, dass derartige Veranstaltungen wiederholt werden sollten, auch an anderen Orten. „Begegnung und Dialog sind das Kernstück unserer Integrationsarbeit. Begegnung ermöglicht es, eigene Ressourcen zu aktivieren und Zusammenhalt zu fördern. Das haben wir heute Abend wieder sehr gut erleben können“, erklärt Gillebeert. „Wir werden uns weiterhin für die Bedürfnisse der Menschen engagieren, vorausgesetzt, dass sämtliche Bedürfnisse im Rahmen unseres demokratischen Verhaltens liegen“, ergänzt Ioannidis.

Wer ebenfalls ein ehrenamtliches Angebot im ehemaligen Krankenhaus anbieten möchte oder als Sprach- und Kulturmittler*in Neuankömmlinge beim Ankommen in Ingelheim unterstützen möchte, kann sich gerne bei der Stabsstelle VuC melden, per E-Mail unter integration@ingelheim.de oder telefonisch unter 06132 782-321. Auskunft zur Mitarbeit im Beirat für Migration und Integration erteilt die Geschäftsstelle des Beirates, per E-Mail unter guersel.fecht@ingelheim.de oder telefonisch unter 06132 782-322.

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