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Lokal • 12. August 2023

Gebrauchte Fahrräder für Mobilität und Lebensqualität

Jetzt, wo die Kosten steigen und die Lebenssituation für viele Menschen schwieriger geworden ist, steigt auch die Nachfrage nach gebrauchten Fahrrädern.

Da gibt es zum einen die Räder, die im Fundbüro abgegeben worden sind. Sie stehen im Bauhof der Stadt Ingelheim und warten auf die Freigabe. In dem Raum der Fahrradwerkstatt des Vereins für Integration und Soziales in der alten Güterhalle am Bahnhof in Heidesheim, kann man ebenfalls gebrauchte Fahrräder erhalten. Diese werden vor der Abgabe gründlich durchgecheckt, Beleuchtung, Bremsen und vieles anderes mehr müssen verkehrstüchtig sein.

Wer interessiert sich für ein gebrauchtes Rad? Das sind vorwiegend Männer mittleren Alters. Viele von ihnen haben einen Migrationshintergrund und sind erst relativ kurze Zeit in Deutschland. Daher sind auch die Deutschkenntnisse rudimentär – sie reichen jedoch, um sich mit Hilfe einiger elementarer Begriffe oder mit dem smartphone zu verständigen.

Da es wenige Möglichkeiten gibt, kostenlos an ein gebrauchtes Fahrrad zu kommen, übersteigt die Zahl der Interessenten die Zahl der abzugebenden Räder. Manche Menschen kommen von weiter her, andere stehen sehr früh auf, um an einem Samstagmorgen in den Genuss des begehrten „Stahlrosses“ zu kommen. Jeden ersten und dritten Samstag im Monat ist die Güterhalle in Heidesheim geöffnet.

Leiter der Werkstatt ist Axel Hagebölling. Er wird von Stefan Fischer unterstützt, der insbesondere die Technik im Auge hat. „Früher gab es eine Fahrradwerkstatt in Ingelheim, die jedoch im Mai schließen musste“, sagt Hagebölling. „Seitdem kommen die Menschen vermehrt nach Heidesheim“.

Leider kann die Nachfrage nach Fahrrädern nur unzureichend gedeckt werden. Deshalb bittet Hagebölling Fahrradbesitzer, die ihr Fahrrad nicht mehr brauchen, nach Heidesheim zu bringen. Einzige Voraussetzung ist, dass das Fahrrad wieder instandsetzungsfähig ist.

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