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Ort: Ingelheim
Lokal • 17. August 2022

Stadt Ingelheim prüft Einsparpotentiale

Energiesparmaßnahmen – Stadt Ingelheim prüft Einsparpotentiale und leitet erste Schritte ein

Die Stadtverwaltung Ingelheim am Rhein prüft derzeit eine Vielzahl an Maßnahmen, um der eventuell bevorstehenden Gasknappheit entgegenzuwirken. „Niemand kann derzeit verlässliche Prognosen abgeben, ob im Winter das Gas so knapp wird, wie befürchtet. Allerdings möchten wir die Stadt auf alle denkbaren Szenarien vorbereiten und uns gut aufstellen“, betont Oberbürgermeister Ralf Claus im Namen des Stadtvorstandes. Die Stadt Ingelheim steht auch in engem Austausch mit anderen rheinland-pfälzischen Kommunen und mit dem Land. „Wir alle befinden uns in der gleichen Lage“, so der OB.

Aus diesem Grund hat OB Claus gemeinsam mit Bürgermeisterin Eveline und Breyer und Beigeordneten Christiane Döll als Stadtvorstand bereits vor vier Wochen ein Stab für außergewöhnliche Ereignisse bei der Stadt einberufen und zwei Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit kommunalen Energiesparmaßnahmen und der Vorsorge der Bevölkerung sowie der Sicherstellung kritischer Infrastrukturen beschäftigen.

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„Diese Arbeitsgruppen tagen regelmäßig und haben nun erste Ergebnisse vorgelegt“, so OB Claus. Betrachtet wurden die Verbräuche der Stadtverwaltung unter anderem für Gas, Gebäudestrom und der Straßenbeleuchtung. Eine Liste der Einsparpotentiale wird innerhalb der Arbeitsgruppe erarbeitet und priorisiert. Als erste Maßnahme wird ab sofort die Effektbeleuchtung am Bismarckturm und an Kirchen abgeschaltet. Weitere Objekte werden geprüft und ebenfalls zukünftig nicht mehr illuminiert. Ebenfalls wird geprüft, inwiefern es möglich ist, Teile der Straßenbeleuchtung abzuschalten. „Allerdings erhoffen wir uns hier Vorgaben von Land und Bund. Denn wir bewegen uns auf rechtlich dünnem Eis“, fügt Claus hinzu.

Auch die Bereitstellung von sogenannten Wärmeinseln für Bürgerinnen und Bürgern wird aktuell geplant und nach geeigneten Flächen und Gebäuden gesucht. Diese Räumlichkeiten sollen Bürgerinnen und Bürgern zeitweise eine Möglichkeit zum Verweilen, zum Aufwärmen und zum Versorgen gerade von Kleinkindern und älteren Menschen bieten. Sofern die Einrichtung von Wärmeinseln notwendig wird, werden weitere Informationen bekanntgegeben.

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Nicht nur die drohende Energieknappheit bereitet dem Stadtvorstand Sorgen, sondern auch die damit verbundenen hohen Kosten, die auf die Bürgerinnen und Bürger Ingelheims zukommen. Aus diesem Grund appelliert der Stadtvorstand an alle, sich bereits jetzt mit Einsparmaßahmen zu beschäftigen. „Auch kleine Maßnahmen, wie ein bewusster Umgang beim Lüften oder die Optimierung von Heizungsanlagen kann zu Einsparungen führen“, so Claus. Ebenfalls sollte frühzeitig, sofern notwendig, das Gespräch mit dem jeweiligen Energieversorger geführt werden. Auch die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KlimaWerkstatt stehen für Erstberatungen zur Verfügung. Die KlimaWerkstatt befindet sich in der Gartenfeldstraße 8 und ist Dienstag und Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

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