So war die Ingelheimer Jazz-Night in der kING
Eine ausverkaufte Veranstaltungshalle, begeistertes Publikum, stehende Ovationen und Jazz der Ausnahmeklasse – so könnte man die Jazz-Night in der kING am 13. Januar zusammenfassen.
Matthias Becker, Geschäftsführer der Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH (IKUM) konnte bereits zum dritten Mal zur Jazz-Night einladen. Viele im Saal waren bereits zu den zwei Vorgängerkonzerten Gast und freuten sich dieses Mal auf Wolfgang Haffner und die Phoenix Foundation, das Landesjugendjazzorchester Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Frank Reichert. Im Anschluss daran gab es ab 22.00 Uhr in vier Räumen der kING vier weitere Konzerte, zu denen man separat auch „Flanierkarten“ erwerben konnte.
Frank Reichert zeigte sich begeistert von den „traumhaften Bedingungen“ mit großartigen Künstlern, wie Wolfgang Haffner, in der kING mit seinen jungen Nachwuchskünstlern der Phoenix Foundation auftreten zu dürfen. Wolfgang Haffner ist – ohne Übertreibung – der bekannteste Schlagzeuger Deutschlands. Auch in Ingelheim überzeugte er mit souveräner Entspanntheit und der „Lust am Tanz der Stöcke“. Er ist weltweit unterwegs und hat viele Preise erhalten. Seine Mutter war Klavierlehrerin, sein Vater Kirchenmusikdirektor. Wie er selbst seinem Publikum mitteilt, war er eigentlich mit Bach aufgewachsen. Als er sieben Jahre alt war, brachte sein Vater ein Schlagzeug mit nach Hause. Das war der Anfang für eine unvergleichliche Karriere.
Für das Landesjugendjazzorchester, das 25 Mitglieder umfasst, kann man sich selbst bewerben, wenn man als Instrumentalist Big Band Erfahrung mitbringt. Das Durchschnittsalter liegt bei 20 Jahren. Regelmäßige Arbeitsphasen mit anschließenden öffentlichen Auftritten führen dazu, dass sich die jungen Nachwuchsmusiker im Bereich Spieltechnik, Improvisation und Interpretation von Jazz, Rock und Pop weiterbilden. In Ingelheim begeisterten die jungen Musiker durch „unfassbare“ (so Haffner) Einzelauftritte und Big Band Präsentationen.
Mit stehenden Ovationen bedankte sich das beeindruckte Publikum. Ab 22.00 Uhr konnte man dann vier weitere Höhepunkte erleben. LEDAZZO, ein anerkanntes Jazz-Duo, MANUEL SENG, ein Könner am Jazz- Klavier, FAMDÜSAX, vier Frauen mit vier Saxophonen, und schließlich die
SPEEDOS, vier Männer mit Gesang, Kontrabass, Gitarre, Saxophon und Schlagzeug.
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