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Bauen & Wohnen • 25. September 2023

Bauarbeiten in der Neuen Mitte verlangen von den Anwohnern und Geschäftsinhabern Geduld

Es ist immer wieder das Gleiche. Wenn irgendwo gebaut wird, bedeutet dies Lärm und Staub. Die Anwohner in der Wilhelm-Leuschner-Straße, die gegenüber dem Rathaus wohnen, können ein Lied davon singen. Die Umarbeiten ziehen sich in die Länge, und verlangen viel Geduld von den Bürgerinnen und Bürgern. Auch wir sind im Moment durch Bauarbeiten in unserer Nachbarschaft betroffen. Seit Mai wird gebaut und wenn man auf der Terrasse sitzt, ist das mehr als störend.

Doch was Privatpersonen stört, kann für Geschäftsleute massive Einbußen bedeuten. Seit vielen Monaten wird in der Neuen Mitte ein neuer Gebäudekomplex errichtet. Zuerst wurde das ehemalige Altgebäude des „Hotel Erholung“ abgerissen und jetzt entstehen die ersten Mauern. Absperrungen, Lärm und viel Staub bedeutet dies für Passanten und Anwohner, aber vor allem für die Geschäftsleute in der Nachbarschaft ist Optimismus und Gleichmut gefragt.

Besonders betroffen sind die direkten Anlieger wie „Wäsche und Bademoden für Sie & Ihn“ und das Fotostudio von Harald Kreuzer. Beide Geschäfte haben Stammkunden und leben nach dem Motto „Augen zu und durch“. Im Fotostudio sind Risse in den Mauern entstanden und oftmals ist es für Kunden und Händler schwer sich zu verständigen. Die Kundinnen und Kunden von „Wäsche und Bademoden“ scheinen kauforientiert und lassen sich offenbar wenig ablenken. Inhaberin Martina Kost ist schon froh, dass nunmehr wieder die Sicht auf ihre Schaufenster möglich ist. Etwas anders verhält es sich mit Geschäften, die nicht direkt in der Nachbarschaft sind. Die neue Pizzeria von Julia Quitadamo, die Anfang des Jahres eröffnete, kann entspannter sein, denn die Abendgäste sind von den Bauarbeiten nicht betroffen. Auch Juwelier Hubertus Wermann blickt über den Tellerrand. Wermann sieht Potential für die Zukunft, neue Geschäfte und neuer Wohnraum werden entstehen, und dies bedeute eine gute Weiterentwicklung für das Stadtzentrum.

Die Mietverträge für die beiden ersten Geschäfte sind bereits unterschrieben. „Die Wohnscheune“ wird dann von der Bahnhofstraße, in der sie ein Ausweichquartier gefunden hatte, wieder an den alten – aber neu gestalteten – Standort zurückkehren. Und ein Modegeschäft wird den Bereich weiter aufwerten.

Bis dahin ist für alle noch Ausdauer und Geduld gefragt. Aber ein Ende ist in Sicht.

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