Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache (Theodor Fontane) im Museum bei der Kaiserpfa

Straße der Begegnungen - Interkulturelle Stadtführung zum Freundschaftsfest

Anlässlich des diesjährigen Freundschaftsfestes „IngelHEIMAT!“ nähert sich die Interkulturelle Stadtführung am Samstag, 16. September um 14 Uhr der umfassenden Bedeutung von Sprache. Wieso flaniert man in Mainz auf dem Trottoir? Warum klingelt nur in Deutschland das „Handy“? Sprechen wir alle wirklich Latein? Was meinen junge Menschen, wenn sie sich mit „Vallah Billah“ begrüßen und wie finden die Muttersprachler das überhaupt? Sprache verbindet – und ist immer auch Voraussetzung für soziale und kulturelle Teilhabe. Start und Ende der zweistündigen Führung ist das Freundschaftsfest auf dem Sebastian-Münster-Platz, Treffpunkt: Binger Straße 91 a, kleiner Platz vor Juwelier Wermann am Wassersofa. Gemeinsam mit interkulturellen Zeitzeug sucht die Gästeführerin Susanne Krenzer-Mattes den Ort auf, an dem sich Sprache am schnellsten verändert. Wir erfahren, wie es sich anfühlt, wenn Teile der Muttersprache ins Deutsche übernommen werden und hören von Sprachkursen, bei denen man immer auch Vieles über Land und Leute erfährt. Außerdem gehen wir der Frage nach, wie lange es dauert, bis man sich in einer neuen Sprache verständigen kann und wie man bis dahin die alltäglichen Herausforderungen meistert. Bei Musik und internationalen kleinen Speisen lassen sich im Anschluss sicher ganz leicht neue Freundschaften schließen.

Seit 10 Jahren entwickeln das Museum bei der Kaiserpfalz, die Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie der Beirat für Migration und Integration in Kooperation die Interkulturellen Stadtführungen durch Ingelheim. Das erfolgreiche Pionierprojekt wurde 2013 vom Deutschen Museumsbund gefördert. Seitdem ist die Veranstaltungsreihe thematisch, musikalisch und kulinarisch „um die ganze Welt gereist“ und hat hunderte Menschen miteinander ins Gespräch gebracht. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine telefonische Anmeldung bis 14. September im Museum erforderlich, Telefon 06132 – 714701. Details zum Treffpunkt erfahren Sie dort. Der Eintritt ist frei, um Spenden für Deutschkurse wird gebeten.

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