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Lokal • 28. September 2025

Levin McKenzie schreibt Weingeschichte - wird aber nicht deutscher Weinkönig

Es war schon ein besonderer Abend für den jungen Mann aus Wackernheim, der sich in Neustadt an der Weinstraße zum ersten deutschen Weinkönig krönen lassen wollte. Levin McKenzie ist zwar aktuell Rheinhessischer Weinkönig, doch die Jury in Neustadt entschied sich für die aktuell amtierende Moselweinkönigin Anna Zenz als 77. Deutsche Weinkönigin und nicht für McKenzie.

Dennoch wird McKenzie als der Bewerber in die Weingeschichte eingehen, der als erster männlicher Kandidat das Amt anstrebte. Der BWL-Student, der an der Hochschule Mainz studiert, und den Beruf des Winzers für sich während der Pandemie entdeckte, kam immerhin unter die letzten fünf KandidatInnen. 45 Sekunden hatte er Zeit um ein Glas Wein einer Region und einer Rebe zuzuordnen. Sowohl die Farbe im Glas, als auch die Duftnoten waren für McKenzie kein Problem, die nachgeschalteten Bilder vom Mittelrhein ließen dann keinen Zweifel, dass es sich um einen Mittelrhein Riesling handeln musste. Damit lag er zusammen mit 3 anderen Bewerberinnen auf dem gleichen Platz. Seine rhetorischen Fähigkeiten konnte er mit der Beschreibung eines Doppelglases unter Beweis stellen.

Die Fachjury hatte nunmehr die Aufgabe diejenigen zu ermitteln, die in das Schlussfinale gehen sollten. Zwei Kandidaten wurden verabschiedet – darunter auch der Rheinhesse aus Wackernheim.

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Für das Top-Finale hatten sich Katja Simon, Emma Meinhardt und Anna Zenz qualifiziert. Nun lag es an den ZuschauerInnen die Dame zu ermitteln, die Deutsche Weinkönigin werden sollte. Nach einem Plädoyer für einen Lieblingsmenschen entschied sich das Publikum im Saal und an den häuslichen Fernsehgeräten für Anna Zenz, die nunmehr den Deutschen Wein ein Jahr lang im In- und Ausland repräsentieren darf.

Für Levin McKenzie war es sicherlich eine interessante und prägende Erfahrung, auch wenn wahrscheinlich etwas Enttäuschung mit von der Partie war.

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