Frauen des FFV Ingelheim stürmen direkt an die Landesliga-Tabellenspitze.
Saulheim. Es war schon ein etwas historisches Ereignis, als der Schiedsrichter die Fußball-Landesligapartie der Frauentems der FSG Saulheim/ Wörrstadt und des FFV Ingelheim 2025, am vergangenen Sonntag um 18 Uhr, anpfiff. Für beide Teams bedeutete dieser Pfiff nämlich den Beginn des ersten offiziellen Pflichtspiels des jeweiligen Vereins. Die FSG Saulheim/ Wörrstadt spielt nämlich in dieser Saison zum ersten Mal als Spielgemeinschaft und der FFV Ingelheim 2025 wurde ja bekanntlich erst im Januar dieses Jahres gegründet und konnte bislang nur Freundschaftsspiele bestreiten. Die Ingelheimerinnen gestalteten diesen Moment allerdings deutlich positiver als die Gastgeberinnen und holten sich mit einem starken 10:0-Sieg auch noch direkt die erste Tabellenführung der Vereinsgeschichte.
Von Beginn an waren die FFV-Mädels hellwach und gingen schon kurz nach Anpfiff in Führung. Julia Meyer passte einen Ball toll durch die Saulheimer Abwehrkette auf die pfeilschnelle Annabel Rink, die alleine aufs FSG-Tor stürmte, kurz vor der guten Katharina Nauth, im Saulheimer Tor, quer zur mitgelaufenen Julia Welsch legte und dieser so das leichte 1:0 servierte (1.). Welsch brachte es dann auch nach der Partie auf den Punkt. Sie sagte: „Wir wollten von Anfang an das Spiel gewinnen, wir waren bereit und heiß auf das Spiel. Ich glaube das Ergebnis spiegelt unseren Willen wider.“ Allerdings folgte nach der frühen Führung erst einmal eine etwas zerfahrene Phase, in der etwas die Ruhe im FFV-Spiel fehlte und die Spielerinnen zu hastig und ungeduldig nach vorne spielten. Defensiv ließ die von der guten Antonia Schön sicher organisierte Abwehr überhaupt nichts zu und als dann Zehnerin Lea Rehn einen sehenswerten Steckpass auf Welsch spielte, die souverän zum 2:0 einnetzte (24.), war die letzte Nervosität verflogen und Ingelheim erspielte sich Torchance auf Torchance. Immer wieder wurden die beiden Außenspielerinnen Angelia Drewicke auf links und Emilia Weber auf rechts freigespielt und drangen in den Strafraum ein. Die Folge war eine haushohe FFV-Überlegenheit und bis zur Pause fünf weitere, teils wunderschön herauskombinierte, Tore durch Annabel Rink (25., 34.), Emilia Weber (26., 43.) und Nora Abel (37.).
Auch nach der Pause blieb die Überlegenheit deutlich und Sechserin Marie Assel sorgte mit einem 20-Meter-Knaller in den linken Torwinkel für das sehenswerte 8:0 (54.). Die Torschützin war mit der Partie auch sehr zufrieden. Sie sagte: „Nach den ersten, etwas zerfahrenen, 20 Minuten haben wir ins Spiel gefunden und dem Gegner unser Spiel aufgezwungen. Dann haben wir individuell und auch als Team wirklich gut gespielt und uns immer wieder schön nach vorne durchkombiniert. Das war ein sehr gelungener Auftakt und dennoch gibt es noch einiges bei dem wir uns verbessern können und werden.“
Mit dem sicheren 8:0 im Rücken und noch dazu einer roten Karten für die Gegnerinnen (57.), ließen die FFV-Kickerinnen den Ball, gegen nun alle rund um den eigenen Strafraum tapfer verteidigenden Gastgeberinnen, laufen und legten durch Angelia Drewicke, die eine Weber-Flanke eindrückte (62.) und einen von Abel verwandelten Foulelfmeter, nach Foul an der emsigen Mika Müller-Haeseler (84.), zum 10:0-Endstand nach. Ein Ergebnis, dass auch in dieser höhe völlig verdient ist und viel Selbstvertrauen für die weitere Saison geben sollte.
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