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Region • 13. Juli 2025

Positive Signale aus dem Binger Krankenhaus - Kreistag stimmt Mittelerhöhung zu

Die Sanierung des Binger Heilig-Geist-Hospitals (HGH) ist auf einem guten Weg: Der Kreistag Mainz-Bingen nahm in seiner jüngsten Sitzung die seit dem vergangenen Jahr beschrittenen Wege zur Sanierung der Klinik zur Kenntnis und stimmte einer außerplanmäßigen Ausgabe in Höhe von einer Million Euro zu.

Grund für diesen Kostenpunkt ist, dass sich der Finanzierungsbedarf für die Betriebsverluste des HGH in diesem Jahr auf 6,1 Millionen Euro erhöht. Bisher waren in den Haushalten der Gesellschafter Stadt Bingen und Landkreis Mainz-Bingen 4,1 Millionen Euro eingestellt. Beide Gebietskörperschaften sind zu gleichen Teilen Gesellschafter des Krankenhauses und teilen sich demnach die Kosten.

Bei dem erhöhten Defizit handelt es sich im Wesentlichen um Einmal-Effekte wie Mehrkosten bei der Neuorganisation der externen Dienstleistungen und Mindereinnahmen durch Rückstände bei der Leistungsabrechnung. Auch zwischenzeitliche Stellenvakanzen führten zu dem höheren Defizit.

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Der Aufsichtsrat des HGH hat sich kürzlich intensiv mit den Zukunftsperspektiven der Klinik beschäftigt. Dabei wurde deutlich: Die fachliche Grundlage für die weitere Entwicklung des Krankenhauses ist gelegt. In einem Gespräch beim rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium hat die Geschäftsführung das angedachte Konzept vorgestellt. Dieses sei ebenso wie die angedachten Leistungsgruppen vom Ministerium als schlüssig erachtet und bestätigt worden, berichtete die Geschäftsführung kürzlich dem Aufsichtsrat. Die Klinik könne daher als Krankenhaus der Stufe 1N eingestuft werden, in dem die Basisnotfallversorgung und die Grundversorgung angeboten wird. Die sieben zur Anmeldung vorgesehenen Leistungsgruppen sind Notfallmedizin, Intensivmedizin, Allgemeine Chirurgie, Allgemeine Innere, Endoprothetik Hüfte, Endoprothetik Knie und Geriatrie.

Ursprünglich waren nur vier Leistungsgruppen angedacht. Die jetzt erfolgte Aufstockung auf sieben bietet eine Verbesserung der Zukunftsperspektive und wird insbesondere der erfolgreichen Personalgewinnungsstrategie der Geschäftsführung sowie der hohen Motivation der Beschäftigten zugeschrieben. Zur guten Perspektive trägt auch das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) bei. Dafür konnte im Mai eine Praxis für Allgemeinmedizin eröffnet werden. Die übrigen MVZ-Praxen wechseln demnächst von der Marienhaus-Gruppe in die HGH MVZ gGmbH.

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