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Lokal • 2. Dezember 2024

Zur Tradition des Plätzchenbackens

Kurz vor dem 1. Advent werden in den Supermärkten viele Backzutaten angeboten. Es gibt sogar spezielle Regale, in denen nur Nüsse, Marzipan, Oblaten, Mandeln, Vanilleschoten und vieles andere mehr zu bestaunen sind.

Doch woher kommt die in vielen Familien über Generationen gepflegte Tradition, Plätzchen zu backen? Oftmals werden sogar Rezepte an Enkel und Urenkel weitergegeben und wie ein Schatz gehütet.

Glaubt man der Geschichte, so liegt der Ursprung des heutigen Weihnachtsgebäcks in den mittelalterlichen Klöstern. Zum Gedenken an die Geburt von Jesus, war es üblich, erlesenes Advents- und Weihnachtsgebäck herzustellen. Auch Stollen und Lebkuchen haben ihren Anfang in den Klöstern. In Spanien gibt es heute noch den Brauch, in Klöstern Plätzchen zu backen und diese zu verkaufen. Die Qualität ist hervorragend und die Abnahme gewiss.

Heute verbindet man mit den Plätzchen die Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Oftmals werden Weihnachtsplätzchen auch verschenkt, ein Zeichen, dass man lieben Menschen eine Freude bereiten will und gerne teilt.

Das Wort „Plätzchen“ geht auf das lateinische Wort „plazenta“ zurück, was „Kuchen“ bedeutet. In vielen Regionen wird auch heute noch süßes Hefebrot als „Platz“ bezeichnet. Und die verkleinerte Form ist dann „Plätzchen“.

Weihnachten verbinden wir auch heute noch mit einem Erlebnis für die Sinne. Der Duft von Weihnachten erfüllt das Haus, wenn wir mit dem Plätzchen backen beginnen. Wir schmecken Weihnachten, weil bestimmte Gewürze wie zum Beispiel Zimt, Vanille, Anis, und Kardamon Teil der Weihnachtsbäckerei sind. Und wir fühlen die Wärme, wenn es draußen kalt ist oder schneit und wir mit Tee und Gebäck und Kerzen den Advent feiern.

Auch der Stollen ist ein typischer Weihnachtskuchen, dessen Form an das gewickelte Christkind erinnern soll. Der süße Hefeteig wird mit viel Butter, Milch, Ei, Gewürzen, Rosinen, Mandeln und Zitronat hergestellt. Die Rezepturen variieren je nach Region. Der Dresdner Stollen ist sogar markenrechtlich geschützt.

Und wer bis jetzt noch nicht mit der Weihnachtsbäckerei begonnen hat, sollte sich schnell die besten Rezepte suchen und anfangen. Naschen ist dabei unbedingt erlaubt.

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