Landkreis Mainz-Bingen erhält 3,1 Millionen aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz (KI
Ein guter Termin für den Landkreis Mainz-Bingen. Landesministerin Katrin Eder überbrachte in einer kleinen Feierstunde einen Millionenbescheid für den Landkreis. Hintergrund ist eine Initiative des Landes Rheinland-Pfalz, wonach kommunalen Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz Fördermittel für Maßnahmen zum Klimaschutz zur Verfügung gestellt werden. Die einwohnerbezogene Pauschalförderung bedeutet für den Landkreis Mainz-Bingen eine Summe von 3,1 Millionen Euro. Ein kommunaler finanzieller Eigenanteil ist dabei nicht notwendig.
Drei Viertel des Gelds müssen für Maßnahmen ausgegeben werden, die Treibhausgase reduzieren, die restlichen 25% können für Klimawandelanpassungsmaßnahmen investiert werden. In den Genuss der finanziellen Unterstützung kommen alle Gebietskörperschaften, die einen online-Antrag an das Klimaschutzministerium stellen.
Einen wesentlichen Teil des Antrages aus dem Landkreis nimmt die Umsetzung einer Energiezelle in fünf Teilprojekten ein. Dazu gehören Maßnahmen zur Optimierung des Energieaufwandes privater Haushalte, die Lüftungsanlage einer Schulsporthalle, die Umrüstung des Kreisverwaltungsgebäudes auf LED, als letztes soll ein virtuelles Kraftwerk geschaffen werden, das den Landkreis im Bereich Energie autark machen soll. Ein weiteres Projekt des Antrages befasst sich mit Verschattungseinrichtungen in Schulen und Kitas. Und schließlich soll ein Gründdach- und Entsiegelungskataster geschaffen werden.
Steffen Wolf, 1. Kreisbeigeordneter, dankte dem Land und betonte, dass viel Zeit in die unterschiedlichen Themen investiert worden sei. Die Teamarbeit von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen habe zu dem Erfolg beigetragen. Jetzt habe man 2,5 Jahre Zeit, die ambitionierten Ziele umzusetzen.
Ministerin Katrin Eder freute sich, den Bescheid des Landes an den Landkreis überreichen zu dürfen. Im Gepäck hatte sie auch Schilder, die das Engagement des Landkreises – von allen Fraktionen getragen – optisch sichtbar macht. Katrin Eder ist sich sicher, dass das KIPKI Programm auch zu einer Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger führen wird. „Es spornt zum Mitmachen an“, so die Ministerin.
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