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Region • 12. Mai 2023

Landrätin Dorothea Schäfer verleiht Partnerschaftsmedaillen an Brückenbauer für ein friedliches

Frieden und Freundschaft sind in Europa nicht mehr selbstverständlich – wie uns der Krieg in der Ukraine seit über einem Jahr vor Augen führt. Kommunale Partnerschaften sind daher ein wichtiger Baustein, um Brücken zu bauen und Kriege zu verhindern. Mit Leben erfüllt werden diese Verbindungen dank der vielen Ehrenamtlichen. In Oppenheim und Schwabenheim dankte Landrätin Dorothea Schäfer nun vier engagierten Persönlichkeiten und einem Freundschaftskreis für deren unermüdlichen Einsatz und zeichnete sie mit der Ehrenmedaille für besondere Leistungen zur Förderung der Städte- und Gemeindepartnerschaften aus. „Der Europäischen Union, dem ganzen Kontinent und nicht zuletzt allen Menschen, die hier leben, kann es nur guttun, wenn sich mit kommunalen Partnerschaften eine echte Bürgerbewegung über alle Ländergrenzen hinweg etabliert“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer und dankte den Brückenbauern für ein friedliches Europa: „Denn wer sich kennen- und lieben gelernt hat, der will auch in Frieden miteinander leben.“

Oppenheim

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Seit 40 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen der Stadt Oppenheim und der französischen Partnergemeinde Givry. Diesen runden Geburtstag feierten Freunde und Partner in Oppenheim – die passende Gelegenheit für Landrätin Dorothea Schäfer, zwei verdiente Akteurinnen der Partnerschaft mit der Ehrenmedaille in Gold auszuzeichnen. Hildegard Horst war von 1983 bis 1994 Vorsitzende des Partnerschaftsausschusses der Stadt Oppenheim. Bis heute ist sie aktiv im Vorstand, bei den Planungen und Vorbereitungen der jährlichen Treffen und Termine sowie letztlich auch bei den Veranstaltungen ist sie engagiert dabei. Als allgegenwärtige Übersetzerin und als Helferin bei den von Winzern aus Givry besuchten Weinfesten in Oppenheim ist sie ebenfalls aktiv.

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Annemarie Petry ist seit ihrem Umzug nach Oppenheim im Jahr 1986 Mitglied im Vorstand des Partnerschaftsausschusses der Stadt Oppenheim – zunächst als Schriftführerin, seit 1994 als Erste Vorsitzende. In diesem Zusammenhang gehörte die Wahrnehmung aller relevanten Sitzungen in der Stadt Oppenheim und dem Landkreis sowie beim Partnerschaftsverband Rheinland-Pfalz/Burgund zu ihren Aufgaben. Ebenso bereitet sie im jährlichen Wechsel die partnerschaftlichen Begegnungen in Givry und in Oppenheim vor und begleitet diese auch. Ebenfalls ist sie beim Oppenheimer Weinfest aktiv eingebunden. Außerdem erstellte sie in den letzten 30 Jahren jährlich den Bericht zu den partnerschaftlichen Aktivitäten der Stadt Oppenheim mit Givry. Für diesen Einsatz wurde auch sie von der Landrätin beim jüngsten Treffen mit der Partnerschaftsmedaille in Gold ausgezeichnet.

Schwabenheim

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Seit 55 Jahren pflegt der „Freundschaftskreis Schwabenheim – Chambolle-Musigny“ die deutsch-französische Städtepartnerschaft der beiden Gemeinden. Dafür zeichnete Landrätin Dorothea Schäfer den Freundschaftskreis in einer Feierstunde mit der Ehrenmedaille in Gold aus, die die Präsidentin Sonja Eimermann stellvertretend entgegennahm. Die Partnerschaft basiert auf persönlicher Freundschaft und Verbundenheit der Familien, die sich einmal jährlich gegenseitig besuchen. Mit den Jahren hat sich vielfach eine enge individuelle Freundschaft entwickelt. Die Freundschaft lebt durch jedes einzelne Vereinsmitglied. Auch Musikverein, Sportverein und Pfadfinder nahmen an Veranstaltungen in der Partnergemeinde teil. Immer unterstützt und gefördert durch den deutsch-französischen Freundschaftskreis. Auch die trilaterale Freundschaft wird gefördert, indem Gäste aus der italienischen Partnerstadt Minerbe und der französischen Partnergemeinde Chambolle-Musigny nach Schwabenheim eingeladen werden.

Für einen durch einen tragischen Sportunfall querschnittgelähmten jungen Mann aus einer Partnerfamilie sammelte der Verein Spenden, um einen Wettkampf-Rollstuhl zu finanzieren. Mittlerweile nimmt er an internationalen Meisterschaften im Rollstuhl-Rugby teil.

Ebenfalls mit der Partnermedaille in Gold ausgezeichnet wurde Peter Merz, der sich während seiner Amtszeit als Ortsbürgermeister von 1994 bis 2019 sehr stark für die europäische Völkerverständigung einsetzte. Gemeinsam mit Margot Schüle gründete er die deutsch-italienische Partnerschaft mit der Stadt Minerbe im Mai 2001. Auch nach seinem Ausscheiden als Ortsbürgermeister ist er aktiv und pflegt persönlich die Freundschaft mit den Familien in Minerbe. Auch die Aktivitäten des deutsch-französischen Freundschaftskreises unterstützte er als Ortsbürgermeister sehr.

Margot Schüle war seit 1999 an der Entstehung der Partnerschaft mit Minerbe beteiligt und wurde mit deren offizieller Gründung 2001 zur ersten Präsidentin des deutsch-italienischen Freundschaftskreises der Gemeinde Schwabenheim gewählt. Sie war bis Februar 2013 Präsidentin des Vereins und baute die Partnerschaft maßgeblich auf und aus. Ihrem persönlichen Engagement ist es zu verdanken, dass die Partnerschaft zwischen Minerbe und Schwabenheim mittlerweile in beiden Gemeinden tief verwurzelt ist. Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt unterstützt sie im Vorstand bei Übersetzungen, Programmerstellung und organisatorischen Fragestellungen und ist ein wichtiger Ratgeber für den Vorstand. Dafür gab es von der Landrätin die Partnerschaftsmedaille in Silber.

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