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Ort: Kinderzeichnungen aus Charkiw Park Burggarten
Lokal • 28. November 2022

Kinderzeichnungen aus Charkiw im Park Burggarten

Kinderzeichnungen aus Charkiw in Open Air Ausstellung im Park Burggarten „Hallo, ich heiße Mila“

Die Kinder saßen mit ihren Familien in der U-Bahn. Dorthin waren sie geflüchtet, als zu Beginn des Jahres die russische Armee die Ukraine überfiel. Über ihnen flogen die russischen Raketen, in den U-Bahn- Schächten herrschte Angst und Ungewissheit. Für die Kinder gab es wenig Ablenkung oder Spielzeug. Aber was sie konnten, war malen. Es gab Papier und es gab Buntstifte.

Auch Julia Rebinska floh mit ihrer Tochter Mila an diesen Ort der Sicherheit. Auch Mila fing an zu malen und wurde dabei – wie auch die anderen Kinder von Kunststudenten unterstützt. Wochenlang mussten sie ausharren – aber das Malen half bei der Überbrückung der Zeit und der Überwindung der Angst.

„Malen spielt in der Traumatherapie eine große Rolle, es ist ein bewährtes Mittel um mit Ängsten und Traumata fertig zu werden“, erklärt Helmut Bien, Geschäftsführer von Westermann Kommunikation in Ingelheim, der zusammen mit dem Verein Haus Burggarten eine beeindruckende Open-Air-Ausstellung mit den Bildern der Kinder von Charkiw auf die Beine gestellt hat.

Ursprünglich stammt Helmut Bien aus Berlin. Aus seiner Berliner Zeit hat er Kontakte zu dem ehemaligen Intendanten der Berliner Festspiele, Ulrich Eckhardt. Dieser wiederum bemüht sich um die Verständigung zwischen Ost und West und hat Kontakte nach Charkiw aufgebaut.

Parallel zu Ingelheim wird die Ausstellung auch in Berlin gezeigt. In Ingelheim ist sie vom 2. 12. bis 4. 12. 2022 von 15.00 – 19.00 Uhr im Park des Haus Burggarten, An der Burgkirche 13, in Ober-Ingelheim zu sehen. Der Eintritt ist frei. Spenden sind erwünscht. Das Geld kommt den Kindern von Charkiw zu Gute. Damit soll die Maltherapie auch in Kindergärten und Schulen weiter finanziert werden. „Denn Kriegserfahrung ist als seelische Gepäck lebensbegleitend“, betont Helmut Bien.

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