Hochbeete für das Ahrtal

Sofort begeistert war die Beigeordnete und Wald-Dezernentin Dr. Christiane Döll von der Idee der Fernsehgärtnerin Heike Boomgaarden, Hochbeete für das Ahrtal zu bauen: „Die Entscheidung fiel schnell: Die Stadt Ingelheim unterstützt dieses nachhaltige und beispielgebende Projekt finanziell und durch die technische Arbeit des Eigenbetriebs Stadtwald“. In einer Kooperation mit dem Land Rheinland-Pfalz wurden 40 Festmeter Douglasienholz aus dem Staatswald von Landesforsten Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellt. Daraus entstanden 50 Hochbeete für die Tiny-Häuser in Sinzig und Bad Bodendorf. Durch die im Hochwasser enthaltenen Verschmutzungen (Fäkalien, Heizöl, Chemikalien und vor allem Glasscherben) musste der Oberboden in vielen Bereichen des Ahrtals abgetragen und kann erst einmal nicht bepflanzt werden. Hier helfen die Hochbeete, die mit Absiebmaterial aus einer Hackschnitzelproduktion gefüllt und mit Erde abgedeckt wurden. Elf Teilnehmende des Internationalen Jugendworkcamps, ein Forstwirt-Azubi, ein Teilnehmer im Freiwilligen Ökologischen Jahr und das Stammpersonal des Eigenbetriebes Ingelheimer Stadtwald bauten die zwei mal einen Meter großen Hochbeete im Forstbetrieb und stellten sie anschließend gemeinsam vor Ort auf. Florian Diehl, Werkleiter des Stadtwaldes, erläutert: „`Hoffnung pflanzen‘ war das Motto des Projekts, das nicht nur den Menschen vor Ort ein Stück Normalität zurückgeben möchte, sondern auch eine Verbesserung des Mikroklimas im noch geschotterten Umfeld darstellt“. Mit viel Spaß bepflanzten die jungen Workcampteilnehmer unter Anleitung von Heike Boomgaarden Blumen, Sträucher und Gemüse. Und aus noch vorhandenen Resthölzern werden sie noch einen kleinen Naturspielplatz bauen.