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Lokal • 19. Dezember 2019

Bringen Sie jetzt Ihre Abwehrkräfte in Form

Bringen Sie jetzt Ihre Abwehrkräfte in Form!
Ihr Immunsystem schützt Sie vor schädlichen Eindringlingen wie Viren und Bakterien. Dabei erbringt es täglich Höchstleistungen − ähnlich einem Hochleistungssportler. Und genau wie dieser benötigen die Abwehrkräfte dazu regelmäßiges Training unter möglichst optimalen Bedingungen.

Körperliche Aktivität bringt nicht nur den Kreislauf so richtig in Schwung, sondern hält auch die Abwehrkräfte auf Trab. Bewegung steigert neben der Anzahl der Immunzellen auch deren Fitness. Dazu kommt, dass viele Ausdauersportarten Freiluftdisziplinen sind, und Bewegung im Freien aktiviert das Immunsystem besonders wirkungsvoll. Ein moderates Training von 30 bis 40 Minuten sollte dabei angestrebt werden, und das (nach der nötigen Eingewöhnung) drei- bis viermal pro Woche.

Gut zu wissen ist, dass bereits ein tägliches, 20 minütiges Joggen (am besten gleich morgens) für Körper und Geist ausreichend ist.

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Gut geeignet sind zum Beispiel: • zügiges Gehen • Walking/Nordic Walking • leichtes Jogging • Radfahren • Skilanglauf • Schwimmen

Warum falscher Eifer schadet: Wie gut ein Bewegungstraining für das Immunsystem ist, hängt direkt von dessen Intensität ab. Angemessen dosierte Bewegung führt im Körper beispielsweise dazu, dass die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Teile des Immunsystems) im strömenden Blut ansteigt und dass deren Wachsamkeit zunimmt. Bei intensiver Belastung steigt die Immunaktivität zunächst sehr stark an, kann bei zu starker Belastung aber auch rapide wieder abfallen. Die typische Folge ist ein Effekt, den Experten als „open window for infection“ bezeichnen. Dabei handelt es sich um ein Zeitfenster von 3 bis 72 Stunden nach der Belastung.

Das Fatale ist, dass Viren und Bakterien in dieser Zeit leichteres Spiel haben. Denn das Immunsystem muss in diesem Fall die Folgen des zu harten Trainings reparieren und steht für die Abwehr von Eindringlingen nicht mehr mit der üblichen Effektivität zur Verfügung. So können beispielsweise ein sportlicher Wettkampf, zu hartes oder zu häufiges Training (gepaart mit mangelnden Erholungsphasen) Ursachen für eine erhöhte Infektanfälligkeit sein.

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Auch im Alltagsleben können unsere Abwehrkräfte manchmal überfordert sein, beispielsweise durch wiederkehrende Stressbelastungen, abrupte Klimawechsel (Klimaanlage im Auto oder Büro bei hohen Außentemperaturen) oder starke Lärmbelästigung.

So einfach bringen Sie Ihre Abwehrkräfte in Form:

Ein sanftes, aber regelmäßiges Training im Fitness-Studio, zu Hause, im Bewegungszentrum oder an der frischen Luft schafft die optimale Grundlage für eine dauerhaft verbesserte Funktionsfähigkeit des Immunsystems. Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass körperliches Training nicht bis zur Erschöpfung durchgeführt werden sollte.

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Ganz im Gegenteil: besser ist ein vorsichtig dosiertes, regelmäßiges Training. Damit wird der Körper auch im Alltag widerstandsfähiger gegen die nächste Erkältungswelle.

Fazit: Wird der Körper zu stark belastet, ist er anschließend anfälliger für Krankheitserreger. Wird er zu wenig belastet, nimmt die Anfälligkeit ebenfalls zu. Also gilt es, den goldenen Mittelweg zu finden und in die Praxis umzusetzen.

Quelle: Prof. (DHfPG) Dr. Thomas Wessinghage

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