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Soziales • 5. Juni 2025

Internationaler Austausch zur generationsübergreifenden Sozialarbeit

Eine Delegation aus Taitung, Taiwan, besuchte am Montag das Mehrgenerationenhaus West (MGH) in Ingelheim, um sich über nachhaltige Konzepte der Altenpflege und generationsübergreifenden Sozialarbeit zu informieren. Begleitet wurde die 15-köpfige Gruppe aus Verwaltung, Sozialarbeit und Pflegeeinrichtungen von Prof. Tse-Fong Tseng, der das MGH bereits 2017 kennengelernt hatte und seither als Botschafter des Ingelheimer Modells in Taiwan tätig ist.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch das Team des Mehrgenerationenhauses führte ein Rundgang durch die verschiedenen Räumlichkeiten die Delegation in das gelebte Konzept des Hauses ein. Im anschließenden Austausch mit den Mitarbeitenden des Hauses sowie Bürgermeisterin Eveline Breyer ging es um strukturelle Unterschiede in der sozialen Arbeit beider Länder sowie um Perspektiven des demografischen Wandels.

„Es ist eine große Freude für uns, internationale Gäste in Ingelheim willkommen zu heißen. Das Interesse am gemeinsamen Austausch über Landesgrenzen hinweg zeigt, wie wertvoll die Arbeit unseres Mehrgenerationenhauses ist. Zudem lernen auch wir immer etwas und nehmen es in unsere Aufgaben für Ingelheim mit“, sagte Breyer zu Beginn des Treffens.

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Besonderes Interesse zeigte die Delegation an der Vorstellung der Ingelheimer Demografiestrategie, die von Dr. Annika Pfaff präsentiert wurde. Während in Taiwan der demografische Wandel derzeit noch keine zentrale Herausforderung darstellt, wurden die strukturellen Vorbereitungen und Maßnahmen in Ingelheim mit großem Interesse aufgenommen.

Christine Jacobi-Becker stellte im Anschluss die vielfältigen Angebote der Seniorenarbeit vor, bevor Simone Schirmer über die Aufgaben des Pflegestützpunktes informierte. Besonders beeindruckt zeigte sich die Gruppe vom praxisnahen Ansatz des Hauses.

„Sie sehen, das Haus wird nicht nur vom Schreibtisch aus geführt. Das Herzstück unserer Arbeit ist der direkte Kontakt mit den Menschen und den ehrenamtlichen Mitarbeitenden hier vor Ort. Das macht unser Haus so lebendig und besonders“, fasste MGH-Leiterin Birgit Kleine-Weitzel die Philosophie des Hauses zusammen.

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Der Besuch endete in offener und kollegialer Atmosphäre. Beide Seiten nahmen interessante Eindrücke und neue Perspektiven mit – ein gelungener Austausch, der von großem gegenseitigem Interesse zeugt.

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