Steffen Wolf zum 1. hauptamtlichen Kreisbeigeordneten des Landkreises Mainz-Bingen gewählt
Steffen Wolf konnte sich in der Wahl um das Amt des Landrates im Landkreis Mainz-Bingen nicht gegen seinen Herausforderer Thomas Barth durchsetzen. Seine Amtszeit als 1. hauptamtlicher Kreisbeigeordneter endet am 31. Januar 2026. Sehr schnell hat sich Steffen Wolf danach bereit erklärt, wieder für dieses Amt zu kandidieren. Nach den Bestimmungen der Landkreisordnung kann diese Wahl frühestens neun Monate und spätestens drei Monate vor Freiwerden der Stelle stattfinden. Am vergangenen Freitag, den 27. Juni, stand nun die Wahl an. Auch hier sind die Bestimmungen der Landkreisordnung maßgeblich, denn Kreisbeigeordnete müssen in öffentlicher Sitzung des Kreistages durch Stimmzettel in geheimer Abstimmung gewählt werden. Es können nur solche Personen gewählt werden, die dem Kreistag vor der Wahl vorgeschlagen werden.
Diesen Vorschlag übernahm der kommende Landrat Thomas Barth. Er würdigte die Dienste von Steffen Wolf, der seine Aufgabe als 1. Kreisbeigeordneter souverän in den letzten Jahren gemeistert habe. Er freue sich auf die Zusammenarbeit.
Diese Geste von Thomas Barth war nicht selbstverständlich. Immerhin gehören beide verschiedenen Parteien an. Um so mehr ist es zu würdigen, dass mit dem Vorschlag die ersten Schritte zu einer guten Zusammenarbeit gelegt wurden.
Die geheime Wahl brachte dann auch für Steffen Wolf ein herausragendes Ergebnis. Bei 42 abgegebenen und gültigen Stimmen votierten 40 Kreistagsmitglieder für Steffen Wolf. Er bekam lediglich zwei Nein- Stimmen.
Minutenlang applaudierten die Mitglieder des Kreistages, denn so ein Ergebnis ist außergewöhnlich. Zum einen spricht es für Steffen Wolf, der in den letzten Jahren eine sehr gute Arbeit gemacht hat, immer an der Sache orientiert und über Parteigrenzen hinweg. Zum anderen zeigt es aber auch die Geschlossenheit im Kreistag, was – wenn man andere Gebietskörperschaften vergleicht – keinesfalls selbstverständlich ist.
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