Schnee und Eis: Kat-Schutz zieht positive Bilanz
Schnee, Regen und Eis haben am Mittwoch und Donnerstag das Leben auch im Landkreis Mainz-Bingen gehörig durcheinandergewirbelt. Laut Katastrophenschutz und Rettungsdienstbehörde gingen die beiden Tage aber in deren Zuständigkeitsbereich glücklicherweise glimpflich ab. Der Erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf, der in Vertretung von Landrätin Dorothea Schäfer den Verwaltungsstab der Kreisverwaltung leitete, dankte allen Einsatzkräften sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement. Hier eine kleine Bilanz:
Kat-Schutz: Nachdem es am Mittwoch keine wetterbedingten Einsätze im Landkreis Mainz Bingen gab, mussten die Einsatzkräfte und Feuerwehr erst in den Abend und Nachtstunden zu kleineren technischen Hilfeleistungen alarmiert werden. In der Regel waren Bäume aufgrund der Eislast umgestürzt oder drohten zu brechen, in einem Fall wurde der Rettungsdienst dabei unterstützt, einen Patienten über eine zugefrorene Einfahrt zu transportieren. „Insgesamt war es ein ruhiger Tag. Durch die intensiven Meldungen der Warnapps und der Medien waren die Bürgerinnen und Bürger offensichtlich sehr gut auf diese besondere Situation vorbereitet und haben sich entsprechend auf die wetterbedingten Umstände eingestellt“, zieht Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Yannick Georges eine positive Bilanz. Er dankte zudem den ehrenamtlichen Einsatzkräften dafür, dass sie in Bereitschaft standen, um im Notfall eingreifen zu können.
Rettungsdienstbehörde: Auch im Rettungsdienst kam es am Mittwoch zu keinen größeren Vorfällen. Zwar gab es eine größere Zahl an Anrufen in den Leitstellen und durch die glatten Straßen dauerte die Anfahrt mitunter länger. Zudem gab es vereinzelte Stürze. Am Donnerstag kam es schließlich vermehrt zu Einsätzen durch Unfälle.
KRN: Der Linienbusverkehr fuhr ab Mittwochnachmittag nicht mehr. Auch am Donnerstag blieben die Fahrzeuge der KRN wegen Schnee und Glatteis aus Sicherheitsgründen in der Garage. Am Nachmittag ging der Verkehr in Mainz-Bingen und in der Stadt Bad Kreuznach wieder los – bis 20 Uhr abends, mit weiteren Einschränkungen und ohne Einhaltung des Taktes. Der Schulverkehr fiel am Donnerstag ebenfalls komplett aus. Die Schulen boten weitgehend keinen oder digitalen Unterricht an.
Abfallwirtschaft: Am Mittwoch blieben die Wertstoffhöfe vorsorglich geschlossen, bei der Müllabfuhr gab es keine großen Schwierigkeiten. Am Donnerstag konnte die Müllabfuhr aufgrund des Schneefalls und anhaltender Glätte nicht alle Straßen befahren, sodass es zu Ausfällen kam.
Verwaltungsstab: Die Kreisverwaltung hatte sich aufgrund der angekündigten Wetterlage bereits am Dienstag vorbereitet: der Verwaltungsstab wurde zusammengerufen, der sich bis Donnerstagvormittag regelmäßig über die aktuelle Situation austauschte. Für die Technische Einsatzleitung (TEL) wurde für Mittwochvormittag zunächst eine Bereitschaft eingeteilt, aufgrund der Wetterlage wurde die TEL schließlich fest besetzt. Sie stand in regelmäßigem Austausch mit den Wehrleitungen vor Ort sowie der Leitstelle und der ADD, um bei einer Verschlimmerung der Lage bei Bedarf schnell eingreifen zu können. Am Donnerstag wurde die zwischenzeitlich wieder in Bereitschaft gesetzte TEL nochmal für wenige Stunden aktiv: Auf der A61 hatte sich ein 50 Kilometer langer Rückstau vom Hunsrück bis zum Dreieck Nahetal gebildet. Die Katastrophenschützer bereiteten sich darauf vor, die Insassen der Autos bei der kalten Witterung zu versorgen, falls die Sperrung länger dauert. Dies war dann am Ende nicht nötig.
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