SamstagSa., 18. Januar 2025
Ingelheim, 0 °C Niedrige Wolken.
Copyright/Quelle Bilder:
Lokal • 7. Juli 2024

VOG Ingelheim geht neue Wege

VOG – Genossenschaft für Obst und Gemüse in Rheinhessen – geht neue Wege

Die Geschichte der VOG begann vor mehr als 100 Jahren. Damals wie heute ist Rheinhessen eines der wichtigsten Obstanbaugebiete Deutschlands. Das Klima im nördlichen Teil des Oberrheingrabens ist geradezu ideal für den Obstanbau: wenig Regen und viel Sonne. Hier ist es immer etwas wärmer als anderswo.

Die VOG ist eine zentrale Vermarktungseinrichtung für Obst und vor allem Spargel. Es gibt ca. 100 Mitglieder, die auch Eigentümer der Genossenschaft sind. Besonders hervorzuheben ist die Menge an Zwetschen und Sauerkirschen, auch Mirabellen erreichen eine hohe Abgabemenge.

Gegründet wurde die VOG im Jahre 1901. Die Idee der organisierten Obstvermarktung überzeugte viele Obst- und Spargelanbauer. Im Jahre 1976 wurde in Ingelheim der Zentralmarkt eröffnet. Auf einem Gelände von 50.000 Quadratmetern steht eine Markthalle, die 40 mal 100 Meter misst. Zügige Anlieferung und Qualitätskontrolle sowie leistungsfähige Verladeeinrichtungen gewährleisten optimale Bedingungen.

Doch jetzt steht die VOG vor großen Veränderungen. Nach und nach wird das Areal an die Unternehmensgruppe Gemünden/Molitor übergehen. Gründe für die Umorientierung sind vielfältig. Die wirtschaftliche Situation im Obstanbau ist angespannt. Viele Betriebe geben auf oder finden keine Nachfolge. Die Preissituation ist höchst problematisch, denn die Produktionskosten liegen häufig über den Einnahmen. Vorschriften und Bürokratie engen den Raum weiter ein. Aufgrund dieser Bedingungen wurde die Halle in Ingelheim zu groß, gleichzeitig waren die Standortkosten immens.

Der neue Standort in Mainz-Finthen entspricht nunmehr mit ca. 22.000 Quadratmetern den Bedarfen. „Die Vermarktungsansprüche passen jetzt zum Standort“, sagt Geschäftsführer der VOG Steffen Lang. Die bisherige Außenstelle in Mainz-Finthen soll jetzt bedarfsgerecht umgebaut werden, was schätzungsweise einen Zeitraum von 3 – 5 Jahren dauern wird. In dieser Zeit kann das Gelände in Ingelheim noch weiter genutzt werden, so dass der Übergang schrittweise erfolgen wird. Gemünden/Molitor plant in der Halle die Ansiedlung der Firma Holzbau Josef Ammann & Sohn, ein Unternehmen, das seit zwei Jahren zu Firma Gemünden gehört und bisher in Heidesheim zu Hause war.

Quelle: Allgemeine Zeitung vom 6. 7. 2024, Website vog.de

Auch interessant

Körperverletzung am Bahnhof in Ingelheim

Am Samstagabend kam es in der Nähe des Ingelheimer Bahnhofs zu einer Körperverletzung zum Nachteil eines 20 jährigen und eines 22 jährigen Mannes aus Ingelheim. Die Männer waren im Bereich des...
Kaufland eröffnet Ende Februar am Nahering in Ingelheim

Jetzt scheint es, dass der Leerstand im ehemaligen REAL am Nahering ein Ende hat. Seit März 2024 stand das Gebäude leer. Am 27. Februar soll nun Kaufland in das vollständig renovierte Gebäude e...
Interessierte für Sprachtandemprojekt gesucht

Mit dem Sprachtandemprojekt werden Menschen, die gerade Deutsch lernen, mit Ingelheimer*innen zusammengebracht, die die deutsche Sprache als Muttersprache sprechen oder bereits erfolgreich gelernt ...
END