Halboffene Beweidung des Ingelheimer Polders soll bald beginnen
Die Stadt Ingelheim verfolgt das Ziel, eine halboffene Weidelandschaft im Polder Ingelheim mit der Wasserwirtschaft des Landes Rheinland-Pfalz umzusetzen. Dies bedeutet eine naturnahe, ganzjährige Beweidung und eine Erweiterung der aktuellen Beweidungsfläche, da auf den Landesflächen bereits seit 2014 Robustrinder weiden. Das Vorhaben wurde mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Veterinäramt des Kreises Mainz-Bingen abgestimmt.
Die Erweiterung der Flächen macht die Installation eines neuen Zaunes notwendig, dessen Verlauf auch einen bisher häufig genutzten Wirtschaftsweg abschneidet. Die Stadt Ingelheim bittet hierbei um Verständnis, da dies im Sinne einer großen, beruhigten Weidefläche nötig war. Im Südwesten des Gebietes ist eine gut nutzbare Umfahrung vorhanden.

Mit der Ganzjahresbeweidung sollen ein großflächiges Grünland mit standorttypischen Gehölzen erhalten und vielfältige ökologische Nischen mit einer artenreichen Flora und Fauna geschaffen werden. Der entstehende Insektenreichtum bietet die Nahrungsgrundlage für Vögel und Fledermäuse und die neuen Biotopstrukturen dienen Reptilien und Amphibien als Lebensraum. Darüber hinaus ersetzt die Beweidung die maschinelle Pflege und soll als Kulturgut bewahrt werden.
Die Ausschreibung für die halboffene Beweidung soll im Mai erfolgen, ein Beweidungsbeginn im Spätsommer ist angestrebt. Welche Tierarten und -rassen die Fläche beweiden, wird über ein Vergabeverfahren entschieden. Mit Beginn der Beweidung werden zudem Schilder aufgestellt, auf denen das Projekt erläutert wird. Die Stadt Ingelheim wird das Projekt durch ein Monitoring begleiten.








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