Wie sieht die Zukunft von St. Paulus aus?

Mit dieser Frage setzen sich seit geraumer Zeit Gläubige der Kirchengemeinde und auch die Pastoralkonferenz auseinander. Am 16. September trafen sich die Mitglieder der Pastoralkonferenz um die Frage zu klären, ob St. Paulus eine Profanisierung erhalten solle. Für die 18 Kirchen im Pastoralraum wurden vier Kategorien festgelegt. St. Paulus kam in die vierte Kategorie, was bedeutet, dass es für St. Paulus in Zukunft keine finanziellen Zuschüsse mehr geben wird. Da keine finanziellen Ressourcen mehr bereitstehen, bedeutet dies eine Entscheidung gegen den Weiterbestand der Kirche. Der Bischof muss nunmehr entscheiden, ob eine Profanisierung stattfinden soll und Verkaufsverhandlungen beginnen sollen.

In einer Machbarkeitsstudie soll geprüft werden, ob sich St. Paulus als Gebäude für eine zukünftige Kita eignen würde. Die Mitglieder des Ortsausschusses von St. Paulus machen sich derweilen dafür stark, dass der Sakralraum der Kirche für Gottesdienste und andere Treffen erhalten bleibt. Eine Frage, mit der sich auch Bischof Peter Kohlgraf auseinandersetzen muss.

Ein Angebot steht derweilen schon im Raum – die Gläubigen haben eine Erlaubnis, sich in anderen Kirchen zu versammeln. Es ist mehr als fraglich, ob das den Gläubigen von St. Paulus genügen wird, denn letztlich hängen sie an ihrer Kirche und suchen keinen Ersatz.