Ingelheimer Jugendliche mobilisieren
Der neuste Gesundheitsreport der Deutschen Krankenversicherung brachte es deutlich auf den Punkt: Wir sitzen zu viel und bewegen uns zu wenig. Dies gilt für alle Altersklassen, aber besonders auch für die Jugendlichen.
Seit Corona beobachten Experten, dass sich Jugendliche vermehrt zu Hause aufhalten und einen Großteil der Zeit an digitalen Medien verbringen. Das führt im Umkehrschluss dazu, dass reale soziale Kontakte verkümmern und Bewegung eher ein Fremdwort geworden ist. Beides hat negative Konsequenzen – sowohl im psychischen als auch im physischen Bereich. Soziale Vereinsamung, Übergewicht und sich einschleichende Krankheiten.
Das soll sich jetzt in Ingelheim ändern. Das Team des Jugendhauses Yellow hat eine Fortbildung gemacht, mit dem Ziel Jugendliche wieder vermehrt nach draußen zu bewegen. Fragenbögen wurden an Schulen verschickt, insbesondere die Klassen 8 – 10 und die Berufsbildende Schule waren Ansprechpartner. Die Auswertung der Bögen führte zu Angeboten, die jetzt an die Jugendlichen herangetragen werden. Dabei ist die direkte Einbindung der jungen Leute enorm wichtig, da sie sich ernst genommen fühlen und aktiviert werden.
Die nunmehr im Yellow angebotenen Aktionen werden gut besucht. Dies gilt für sportliche Veranstaltungen an Donnerstagen (Fußball, Volleyball, Sport im Freien), an Freitagen gibt es die „Yellow Nights“. Am 25. August sollen in der Neuen Mitte Blumenkübel gestaltet werden, dabei gibt es kühle Getränke, eine Chill-Lounge und Musik. Am 1. September steht dann der Skate Park in Ingelheim-West im Mittelpunkt. Auch hier gibt es essen und trinken, Musik und natürlich mobile Skate-Elemente. Auch Bürgermeisterin Eveline Breyer wird an diesem Tag anwesend sein und das Gespräch mit den Jugendlichen suchen. Die Präsenz von Breyer wird zu einen Austausch führen, der für alle Beteiligten von Vorteil sein wird, ist sich die Bürgermeisterin sicher.
