Wie geht es weiter mit dem Tennisclub Boehringer?
Der Tennisclub Boehringer (TCB) zählt zu den größten Tennisvereinen in Rheinland-Pfalz. Mehr als 600 Mitglieder nutzen die 19 Außenplätze, sechs Sandplätze und die clubeigene Halle.
Doch jetzt steht der Club vor dem Aus. Vor einigen Tagen wurde beim Amtsgericht Bingen Insolvenz beantragt. Doch wie kam es dazu? Vor Ausbruch der Pandemie investierte der Club erhebliche Mittel in die clubeigene Gastronomie. Das Restaurant schrieb jedoch – wie viele andere Betriebe der Gastro-Branche – während Corona rote Zahlen. Da auch die clubeigene Halle während dieser Zeit schließen musste, gingen die Einnahmen erheblich zurück, Schulden wurden angehäuft. Der Insolvenzverwalter, Dr. Robert Schiebe aus Mainz, ist jedoch zuversichtlich. Ziel müsse es sein, die Finanzprobleme zu lösen – was sicherlich nicht kurzfristig geschehen könne. Dennoch soll der gesamte Betrieb weiterlaufen. Auch im Restaurant werden die Gäste weiter bedient. Die Turniere, die für dieses Jahr auf der Agenda stehen, sollen ebenfalls stattfinden.
Der Verein wirbt auf seiner Website „für die schönste Sportart der Welt“ und möchte gerne Jung und Alt für Tennis begeistern. Dies gilt für alle, die den Sport lieben, nicht nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Boehringer. Auch Kinder und Jugendliche sind bei dem Club willkommen. Die Anlage beschreibt der Club als „topgepflegt, mitten im Grünen, zentral in Rheinhessen und im Herzen der Rotweinstadt Ingelheim“. Den Spielerinnen und Spielern garantiert der Club „optimale Bedingungen“. Wer seine Fitness und sein Konditionsvermögen verbessern will, kann sich professionellen Trainern anvertrauen. Doch auch hier gilt „Regelmäßigkeit, Ehrgeiz und Durchhaltevermögen“ – wie es auf der Website heißt.
Dr. Robert Schiebe ist zuversichtlich, dass die finanzielle Schieflage aufgearbeitet werden kann. Dies werden auch die vielen Mitglieder gerne zur Kenntnis nehmen.
