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Lokal • 11. Mai 2023

Kommunikation für Grundschulen per Messenger-App - iPad-Ausleihe auf dem Prüfstand

Die Stadtverwaltung Ingelheim möchte zum Schuljahr 2023/24 die Einführung eines App-basierten Messengers an allen sechs Ingelheimer Grundschulen zum digitalen Informationsaustausch sowie zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Schulleitungen, Lehrern und Erziehungsberechtigten einführen. Bereits während der Pandemie wurde der Wunsch von den Schulleitungen an die Verwaltung herangetragen, eine Möglichkeit zu schaffen, schnell und unkompliziert Informationen mit Eltern und Erziehungsberechtigten auszutauschen. „Mittlerweile gibt es in diesem Bereich App-basierte Messenger speziell für die Bedürfnisse von Schulen“, erläutert die zuständige Dezernentin, Bürgermeisterin Eveline Breyer. „Gerade bei kurzfristigen Ereignissen wie Unterrichtsausfall, sowie bei Extremsituationen wie Bombendrohung oder Pandemie, können Informationen schnell und unkompliziert an die Empfänger*innen gelangen. Dazu kommen sehr komfortable und zeitsparende Funktionen, wie digitale Krankmeldungen, Abfragen von Lehrenden, Bestätigungsfunktionen vom Erhalt von Elternbriefen, und vieles mehr.“ Diese Dienste bieten den Vorteil einer papierlosen Kommunikation, die zum einen zu erheblichen Einsparungen führt, zum anderen auch die Arbeitsabläufe erleichtert. Die Verwaltung holt derzeit Angebote ein, um die verschiedenen Anbieter zu vergleichen. Die Anschaffung liegt für alle Schulen bei etwa 10.000 Euro pro Jahr.

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In der Sitzung des Schulträgerausschusses im April stand außerdem die iPad-Ausleihe auf der Tagesordnung. Die Stadtverwaltung hat das Ausleihverfahren auf den Prüfstand gestellt und die Ergebnisse den Ausschussmitgliedern präsentiert. „Aktuell ist der Aufwand für die Mitarbeitenden der Verwaltung sehr groß, was die Vorbereitung, Ausgabe und Rücknahme der Endgeräte betrifft. Auch bei anfallenden Defekten und Reparaturen muss derzeit immer die Verwaltung mit einbezogen werden. Diese Mehrbelastung bindet Personal, sodass wichtige Kernaufgaben der Schulverwaltung nicht mehr zufriedenstellend erfüllt werden können“, begründet Breyer. Daher schlägt die Verwaltung vor, bei der iPad-Ausleihe dem Modell der Kreisverwaltung Mainz-Bingen zu folgen und mit dem Umstieg ab dem Schuljahr 2023/24 zu beginnen. Auf diese Weise ist die Verwaltung nicht mehr bei jedem Schritt in den Prozess eingebunden und personelle Ressourcen werden wieder für wichtige Pflichtaufgaben frei. In jedem Fall handelt es sich bei der iPad-Ausleihe um eine freiwillige Leistung der Stadt Ingelheim, die im Zuge der derzeit stattfindenden Haushaltskonsolidierung insgesamt auf dem Prüfstand steht.

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