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Lokal • 9. Mai 2023

1275. Geburtstag Karl der Große

Die im am 30. März 2023 von der Bundesregierung herausgegebene 2-Euro- Gedenkmünze „1275. Geburtstag Karl der Große“ würdigt Karl den Großen (wahrscheinlich 747 oder 748 - 814), König der Franken und römischer Kaiser als herausragende Gestalt der europäischen Geschichte.

Das persönliche Monogramm des Kaisers und das Oktogon des Aachener Doms sind innerhalb eines Außenringes mit den zwölf Europasternen abgebildet. Das Karolus-Monogramm (auch Karlsmonogramm) war das offizielle Signum Karls des Großen, der von einem Schreiber das Monogramm vorschreiben ließ und mit dem Vollziehungsstrich in der Raute (ein kleines „y“), dem Signum Gültigkeit verlieh. Das Lesen und Schreiben, das er erst im Erwachsenenalter erlernte, be-herrschte er nur unvollkommen. Die über ein Kreuz verbundenen Buchstaben K, R, L, S über der Raute, die den Vollzugsstrich in Form eines y zeigt, bilden zusammen mit den das O (Raute) bildenden Buchstaben A (obere Hälfte) und U (untere Hälfte) in der richtigen Reihenfolge KAROLUS Karl der Große galt über das gesamte Mittelalter als idealtypischer Kaiser, als kraftvoller Herrscher und Förderer von Kunst, Bildung und Wissenschaft. Die frühmittelalterlichen Könige waren Reisekönige, die mitsamt dem Hof von Pfalz zu Pfalz reisten und unterwegs die Regierungsgeschäfte regelten.

Einhard erwähnt in seiner Vita Karoli Magni aus dem 9. Jahrhundert insgesamt nur vier herausragende Bauleistungen, nämlich: Die Marienkapelle in Aachen, die Rheinbrücke bei Mainz, den Palast in Nijmegen/Nimwegen und den Palast in Ingelheim neben (iuxta) dem bisherigen Königshof.

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(3)  Er begann auch Paläste mit hervorragendem Bauschmuck, einen nicht weit von Mainz, neben einem Königshof, der Ingilenheim heißt, einen anderen in Nijmegen über dem Fluss Waal, der südlich an der Bataverinsel vorbeifließt. Karl der Große war drei oder höchstens vier Mal in der Ingelheim Pfalz. Im Jahr 774 nur kurz. Dreizehn Jahre später feierte er Weihnachten 787 und Ostern 788 in der Ingelheimer Remigiuskirche, dann im Jahr 791 und vermutlich zuletzt im Jahr 807.

Von den zahlreichen Pfalzen zur Regierungszeit Karl des Großen kennt man von nur wenigen die genaue Lage. Wegen des umfangreich aufstehenden Mauer- werkes ist die Kaiserpfalz in Ingelheim eine echte Besonderheit. Im Museum bei der Kaiserpfalz werden die wichtigsten Exponate ausgestellt, die man im Außen-bereich nicht zeigen kann. Das Museum beherbergt zum Beispiel die weltweit einzige Goldmünze mit einem Kaiserbild Karls des Großen, die bei Grabungen in Ingelheim gefunden wurde.

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