Wie sieht die Zukunft von St. Paulus aus?
Geweiht wurde das katholische Gotteshaus in Ingelheim-West am 29. 11. 1981 durch Kardinal Volk aus Mainz. Das für damalige Verhältnisse recht moderne Gebäude, das von Architekt Justus Dahinden aus Zürich konzipiert worden war, sollte der rasch wachsenden Bevölkerung in dem neuen Stadtteil „West“ Rechnung tragen und als Kirche und Gemeindezentrum eine Nutzung erfahren. Direkt daneben wurde eine Kindertagesstätte in katholischer Trägerschaft errichtet.
Zwischenzeitlich sind die Gebäude in die Jahre gekommen und stark sanierungsbedürftig. Auch in die benachbarte Kindertagesstätte müsste nach einem Unwetter im Sommer 2022 investiert werden. Die Pastoralraumkonferenz, unter Leitung von Pfarrer Christian Feuerstein, hat sich mit der Frage der zukünftigen Nutzung auseinandergesetzt und ist mit großer Mehrheit zu dem Entschluss gekommen, dass eine Umnutzung sinnvoll sei.
Was heißt dies nun für die Zukunft von St. Paulus? Eine Machbarkeitsstudie soll klären, ob eine Umnutzung von St. Paulus - das heißt von Kirche und Pfarrzentrum - zu einem Kita-Gebäude denkbar wäre. Dazu gibt es die Idee, einen Mehrzweckraum einzurichten, der außerhalb der Öffnungszeiten der Kindertagesstätte von verschiedenen Gruppen genutzt werden könnte. Auch die Stadt Ingelheim als Bauträger von Kindertagesstätten trägt gesetzliche Verantwortung. Von städtischer Seite gibt es grünes Licht – man könne sich eine Umnutzung der Gebäude inklusive des dazugehörigen Grundstückes gut vorstellen.
Wer entscheidet nun letztendlich? Die Letztentscheidung trifft der Bischoff. Und dieser muss sich an Vorgaben aus dem Vatikan halten, die klar regeln, wann eine Umnutzung einer Kirche zulässig ist. Ein „irreparabler Zustand“ wäre danach ein triftiger Grund. Jetzt heißt es abwarten.
Auch interessant
Jetzt beginnt sie wieder – die schöne Jahreszeit. Doch mit ihr kommen auch Parasiten, die für den geliebten Vierbeiner zum Problem werden können. Besonders Zecken und Flöhe sind für den Hund...
