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Ort: Kirchen in Ingelheim wollen Energie sparen
Lokal • 29. November 2022

Kirchen in Ingelheim wollen Energie sparen

Angesichts der aktuellen Energiekrise beraten auch die Gremien der Ingelheimer Kirchen über Einsparungsmöglichkeiten. In der evangelischen Burgkirche hat der Kirchenvorstand entschieden, die Kirche nicht kalt werden zu lassen. „Da wir viele ältere Gottesdienstbesucher haben, werden wir bei Andachten und Konzerten nicht unter 17 Grad Raumtemperatur gehen“, erklärt Pfarrer Seickel. Wenn es keine Veranstaltungen in der Kirche gibt, darf die Grundtemperatur nicht unter 10 Grad sinken, damit sich kein Kondenswasser bildet. Zu kalte Temperaturen schaden auch der Orgel. Im Januar und Februar wird man die Gottesdienste im Wechsel mit der evangelischen Saalkirche abhalten und damit auch einen Beitrag zum Energiesparen leisten.

In der Versöhnungskirche in Ingelheim-West wird die Temperatur während des Gottesdienstes nicht unter 18 Grad fallen. Gleiches gilt nach dem Beschluss des Kirchenvorstandes auch für Veranstaltungen im Gemeindehaus. Im Januar und Februar – der sogenannten „Winterkirche“ wird man sich mit der evangelischen Gustav-Adolf-Kirche in Frei-Weinheim abwechseln. Lediglich während der „Stillen Momente im Advent“ vom 1. 12. – 23. 12. wird es keine Beheizung geben. Jeden Tag – außer am Wochenende – gibt es ein Angebot von 19.00 – 19.15 Uhr von Musik, Stille und einem „Impuls“. Hier empfiehlt man warme Kleidung. Für die evangelsiche Gustav-Adolf-Kirche berichtet Frau Pfarrerin Lohmann, dass Gottesdienste im Januar, Februar und März im Gemeindehaus stattfinden werden. Das Haus bietet Platz für ca. 100 Personen und wird auf 19 Grad beheizt. Lediglich die Weihnachtsgottesdienste werden in der Kirche angeboten. „Wir heizen mit Bedacht und wollen möglichst viele Ressourcen sparen“, so Pfarrerin Lohmann. „Wir wollen wenig verbrauchen, damit wir alle über die Zeit kommen.“

Die katholische Kirche in Ingelheim mit St. Remigius und St. Michael verkündet auf ihrer Website, dass die Kirchen für die Gottesdienste nicht mehr hochgeheizt werden. „die Heizung wird eine frostsichere Grundtemperatur aufrechterhalten“. Gleichzeitig empfiehlt man das Tragen von warmer Kleidung. Die Freireligiöse Gemeinde in Ingelheim hat pro Jahr 5 Veranstaltungen in der Weihehalle in der Mühlstraße 41. In der Winterzeit werden zwei

Gasheizkörper angeworfen, die von Samstagmittag bis Sonntagmorgen heizen bis eine Temperatur von 18 Grad erreicht ist. „Da die Dauer der Veranstaltungen nur 45 Minuten ist, reicht diese Temperatur völlig aus“, so Gemeindevorsteher Otto Schaffer.

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