Instandsetzung der Wehrtürme
Instandsetzung der Wehrtürme am Seufzerpfad
Risse in der äußeren Schale der Türme alarmierten die Mitarbeiter des Bauamts. Daraufhin wurde ein Spezialbüro mit der Untersuchung der Standsicherheit beauftragt. Nach Sondierungsarbeiten und der Abstimmung mit der zuständigen Denkmalpflege und dem Institut für Steinkunde wurde ein Sanierungskonzept erarbeitet und eine Kostenschätzung erstellt. Während die Burgmauern der Burgkirche bereits seit den 2000er Jahren abschnittsweise saniert wurden, waren die Türme im Seufzerpfad noch nicht gemäß den denkmalpflegerischen Vorgaben saniert worden. Zur Sicherung des am Rotweinfestplatz gelegenen Turms, welcher in deutlich schlechterem Zustand ist, wurde umgehend ein Gurtband angebracht um einen möglichen Teileinsturz des Turms zu verhindern. Der Grund für die aufgetretenen Risse ist nicht bekannt. Man vermutet, dass die vergangenen trockenen Jahre und heißen Sommer, welche den Rückgang des Grundwassers und damit auch Auswirkung auf das dortige Bodengefüge als ein Hauptgrund ist. Bei Sondierungsarbeiten wurde zudem auch festgestellt, dass die Türme keine ausreichenden Fundamente haben und seinerzeit auf den gewachsenen Boden aufgebaut wurden. Der Turm zum Haus Burggarten e.V. wird nun mit einem richtigen Durchgang versehen, so dass zukünftig das Grundstück auch über den Seufzerpfad betreten werden kann. Bisher war der Zugang nur angedeutet und auf der Innenseite zugemauert und außen mit einer Türattrappe versehen.
In den Turm, welcher an das Gelände der Pfadfinder grenzt, wird nach der Sanierung wieder eine kleine Hütte, auch „Holzwurmcastel“ genannt, eingebaut und kann dann wieder für die Gruppenarbeit genutzt werden. Das herausstemmen der Zementfugen und die statische Ertüchtigungen sind fast abgeschlossen. Mit steigenden Außentemperaturen kann nun mit der Verfestigung des Mauerinneren und der Neuverfugung des Bruchsteinmauerwerks begonnen werden. Die Arbeiten sollen zum Sommer 2022 abgeschlossen sein.
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