Orchestra Mondo gastiert im Ingelheimer Winzerkeller
- Eine außergewöhnliche Reise durch die Welt von Gypsy- Swing über Tango zu Musette
„Wir bleiben nicht hier, wir nehmen euch mit auf eine Weltreise in die 30er Jahre“, so begrüßte Anja Baldauf von Orchestra Mondo die sehr zahlreich erschienen Gäste. Und diese wurden wahrlich nicht enttäuscht von den vier Musikern, die mit großer Begeisterung auf höchstem musikalischem Niveau das Publikum faszinierten.
Anja Baldauf begann bereits im Alter von vier Jahren ihren musikalischen Werdegang. Die bayrische Hausmusik stand in ihrer Familie Pate, sie lernt Akkordion, spielt in einem 25-köpfigen Akkordion Orchester um dann später in München klassisches Akkordion zu studieren. Ihre Begabung wird früh erkannt, sodass sie eine Einladung in das Landesjugendorchester Baden-Württemberg erhält und damit Konzertreisen in die ganze Welt folgen.
Mit etwa 60 Shows pro Jahr ist Orchestra Mondo national und international unterwegs. Mit an der Seite von Anja Baldauf ist ihr Mann Stefan Baldauf (Schlagzeug), seit 15 Jahren ist Dennis Wendel (Kontrabass) mit von der Partie, und Gitarrist Raffael Müller stieß erst vor einigen Jahren zur Band.
Alle Musiker sind studierte Jazzmusiker, die auch selbst komponieren. Man könnte sagen, dass das Quintett ein Dream-Team darstellt, musikalisch führen sie den Zuhörer in eine scheinbar längst vergangene Zeit, in das Berlin der 20er Jahre, in die Gassen von Paris, in verrauchte Jazz-Keller in New York, aber auch in private Erlebnisse wie das Stück „Romy“, das Raffael Müller für seine Baby-Tochter komponiert hatte. Hier stimmt einfach alles – musikalisch und menschlich harmonieren die vier Musiker perfekt. Oft genügt ein Blick, ein Lächeln, um sich auf der künstlerischen Ebene zu verständigen.
Das Repertoire an diesem Abend reicht von „Du hast Glück bei den Fraun Bel Ami“ über „Bei dir war es immer so schön“, zu „Il Sorriso D’Amore“, „Minor Swing“, „Romy“, „Por una Cabeza“ bis hin zu „Blue True Bolero“ und „Caravan“. Tango und Swing Anteile halten sich die Waage, auch ein Klezmer Stück „Joseph“ zeigt die Bandbreite des Quintetts.
Das Publikum honoriert den Kunstgenuss des Abends mit viel Applaus. Anja Baldauf bedankt sich bei den Förderern der Kleinkunst Ingelheim für die Einladung und gibt ihrer Hoffnung Ausdruck, bald einmal wieder in Ingelheim zu Gast sein zu dürfen.
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