FreitagFr., 5. Dezember 2025
Ingelheim, 2 °C Nebel.
Copyright/Quelle Bilder:
Anzeige
Bauen & Wohnen • 12. November 2025

Fenstertausch - wenn, dann richtig

Energietipp der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.

Fenster sind energetische Schwachstellen der Gebäudehülle. Leider ist ihr Austausch mit erheblichen Kosten verbunden. Da eine solche Investition in der Regel nur alle 25 bis 30 Jahre gemacht wird, sollten Fenster des neuesten technischen Stands verbaut werden. Ein niedriger Wärmeverlustwert ist auch entscheidend für die Wohnbehaglichkeit. Den besten Wärmeschutz bietet derzeit die Dreischeibenwärmeschutzverglasung. Gegenüber alter Isolierverglasung (vor 1995 eingebaut) verschafft sie einen etwa 70 Prozent besseren Wärmeschutz. Zu beachten ist auch die Wärmedurchlässigkeit des Rahmens und des Randverbunds der Glasscheiben, denn der Rahmen hat meist schlechtere Dämmwerte als die Verglasung. Bei der Wahl der Fenster ist daher der berechnete Wärmedurchgangskoeffizient des gesamten Fensters U w (w steht für englisch „window“) entscheidend. Fenster müssen dicht schließen und luftdicht eingebaut werden, sonst „zieht“ es trotz Wärmeschutzverglasung durch Dichtungen und Fugen. Das Einbringen von Montageschaum in die Fugen zwischen Rahmen und Mauerwerk reicht nicht aus – der Rahmen muss luftdicht mittels Klebe- und Dichtbändern in der Leibung verklebt sein. Auch für die Fenstererneuerung gibt es Fördermittel.

Verbesserungen bei vorhandenen Fenstern, wie der nachträgliche Einbau einer Dichtung oder bei gut erhaltener Rahmensubstanz der Austausch der Verglasung, sind auch machbar, wenn das Geld für neue Fenster nicht reicht. Allerdings sollte dann überprüft werden, ob der Rahmen ausreichend luftdicht eingebaut ist. Weitere Informationen zum Thema erhalten Interessierte am Mittwoch, dem 3. Dezember, um 18 Uhr im kostenlosen Webseminar der Verbraucherzentrale „Fenster und Türen energetisch sanieren“. Die Anmeldung erfolgt unter: https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/webseminare-rlp

Anzeige

Eine individuelle und kostenlose Beratung zur Auswahl der Fenster und Fördermöglichkeiten erhalten Ratsuchende im persönlichen Gespräch mit den Energieberater:innen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz nach telefonischer Voranmeldung.

Der Energieberater hat am Freitag, dem 05. Dezember, von 14 bis 17 Uhr Sprechstunde in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen in Ingelheim, Georg-Rückert- Straße 11, Erdgeschoss in Raum 034. Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Anmeldung unter Tel. 06132 787-2173.

Energietelefon der Verbraucherzentrale: 0800 / 60 75 600 (kostenfrei) montags von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.

Anzeige

Auch interessant

Energietipp: Wärmegewinne möglich machen

Die Südausrichtung von Fensterflächen ermöglicht einen hohen Eintrag von Sonnenwärme; sie erfordert aber einen sommerlichen Hitzeschutz. So sollte die verglaste Fläche nicht mehr als rund 30 P...
Energietipp : Effizient heizen dank hydraulischem Abgleich

Wenn eine Heizung nicht richtig eingestellt ist, wird mehr Energie verbraucht als nötig. Fehlt der hydraulische Abgleich, werden Einsparpotential und Komfort verschenkt. Die nahe der Heizungspumpe...
Ans Klima anpassen: Kreis investiert in den Hitzeschutz in Schulen und Kitas

An der Matschküche ist ganz schön was los. Die Kinder der Engelstädter Kita Wolkennest backen Kuchen mit Sand aus dem Sandkasten nebenan, im Garten werden Kräuter gesammelt. Überall Geschäfti...
END