| Ort: | Öffentliche Führung im Museum bei der Kaiserpfalz |
| Beginn: | 06.08.2023, 11:00 Uhr |
| Ende: | 06.08.2023, 14:00 Uhr |
Öffentliche Führung im Museum bei der Kaiserpfalz
Antijudaismus in der frühen Neuzeit – ... und wie Luther und Münster dazu standen
Religiös motivierte antijüdische Denkmuster begleiteten das Christentum von Beginn an (Antijudaismus). Am Anfang der traditionellen Judenfeindschaft stand der konfliktbeladene Ablösungsprozess der frühen Christen vom Judentum. Seit dem 4. Jahrhundert wurden Juden sozial benachteiligt und ausgegrenzt. Ab etwa dem 13. Jahrhundert ist die Tiermetapher „Judensau“ als häufiges Bildmotiv der antijüdischen christlichen Kunst belegt. Mitte des 14. Jahrhunderts wurden Juden als Brunnenvergifter für die Pest verantwortlich gemacht. Im 15./16. Jahrhundert hatte der Antijudaismus einen Höhepunkt erreicht. Unter dem Titel „Wie wol er den Juden auch feind ist, aber er nimbt sichs so hefftig nicht an als ich“ (Luther über Münster) beschäftigt sich die Öffentliche Führung am 6. August um 11 Uhr schwerpunktmäßig mit dem Thema „Antijudaismus in der frühen Neuzeit“. Dabei geht der Gästeführer Dr. Klaus-Peter Wörns in seiner Führung auch auf die Haltung Martin Luthers und Sebastian Münsters ein.
Die einstündige Veranstaltung findet in der Sebastian Münster-Abteilung des Museums bei der Kaiserpfalz der Stadt Ingelheim am Rhein statt und kostet 4 Euro, inklusive Museumseintritt. Aufgrund der begrenzten Personenzahl ist eine telefonische Anmeldung bis 4. August im Museum erforderlich, Telefon 06132 - 714701.
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