Kunst am Mittag: Trauer, Schmerz und Hoffnung - Göbels Monumentalwerk Kriegerehrung in der Saalkirc

Kurzvortrag im Museum bei der Kaiserpfalz

Mit dem monumentalen Wandbild „Kriegerehrung“ entstand 1922 in der Saalkirche das erste Erinnerungsmal für die im 1. Weltkrieg Gefallenen aus Nieder-Ingelheim. Im Fokus stehen dort das Elend des Krieges und das Leid der Hinterbliebenen. Der junge Maler und Grafiker Ludwig Göbel (1889-1964), selbst Kriegsteilnehmer aus Nieder-Ingelheim, hatte zur Entstehungszeit seine künstlerische Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste in München beendet und arbeitete bereits erfolgreich als freier Künstler mit eigenem Atelier in Frankfurt am Main. Für die Gestaltung des Bildes ließ ihm Pfarrer Adolf Korell (1872-1941) weitgehend freie Hand.

In ihrem Vortrag am Donnerstag, 12. September 2024, um 14.30 Uhr, geht die Ingelheimer Kunsthistorikerin Hilke Portwich M. A. dem Entstehungsprozess des ausdrucksstarken Gemäldes nach, das heute im Stadtarchiv Ingelheim aufbewahrt wird. Dabei stellt sie Vorzeichnungen und Entwürfe vor, die im Zuge der wissenschaftlichen Inventarisierung des Nachlasses Ludwig Göbels in den letzten Jahren wiederentdeckt worden sind. Auch einige seiner Bilder, die Ansichten aus dem Saalgebiet rund um die Saalkirche zeigen, werden zu sehen sein.

Die Veranstaltung in der Vortragsreihe „Kunst am Mittag“ findet im Museum bei der Kaiserpfalz der Stadt Ingelheim statt. Der Eintritt beträgt vier Euro inklusive einer Tasse Kaffee und einer süßen Überraschung. Aufgrund der begrenzten Personenzahl ist eine telefonische Anmeldung im Museum unter 06132 714-701 bis 10. September erforderlich.

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