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Schule • 30. August 2024

Schule innovativ gestalten

SMG Pilotschule des Landkreises für offenes Lernen in erweiterten Lernräumen

Wer sich an seine eigene Schulzeit erinnert, denkt an 45-Minuten- Stunden, in einem Klassenzimmer, bei geschlossener Tür. Die Rolle des Lehrers war in der Regel auf die des Lehrenden – oftmals noch als Frontalunterrichtenden – festgelegt.

Dass dies auch anders geht, daran arbeitet die Schulgemeinschaft des Sebastian-Münster-Gymnasiums in Ingelheim zusammen mit dem Landkreis als Schulträger schon seit 2020. Nach und nach wurden und werden Teile des Gebäudes in offene Lernräume umgebaut. Für die 5. und 6. Klassen ist Umbau und Einrichtung bereits abgeschlossen, für die 7. Klassen hofft man, in einem halben Jahr fertig zu sein. Doch was bedeutet eigentlich ein „erweiterter Lernraum“? Lernlandschaften zeichnen sich dadurch aus, dass neben dem Klassenzimmer weitere Räumlichkeiten entstehen, die sich durch Farbgebung und Einrichtung deutlich vom traditionellen Klassenzimmer abgrenzen. Es gibt Sitznischen, verschiedene Sitzgruppen, mal in Vierer- Gruppen mal in Längsgruppen, Hocker, die höhenverstellbar sind, und vieles mehr. Hier können sich Schülerinnen und Schüler zu eigenverantwortlichem Lernen zurückziehen und in Gruppen arbeiten. Die Lehrkraft ist stets präsent, kann unterstützend eingreifen und begleitet den pädagogisch-inhaltlichen Prozess. Durch die offene Lernform verändert sich das Verhältnis zwischen Lehrkraft und Schülerinnen bzw. Schülern. Auch individuelle Probleme kommen hier eher zur Sprache als in der geschlossenen Form des Klassenzimmers.

Gegen Ende der Stunde werden die Ergebnisse im Klassenraum präsentiert. Alle Räume sind technisch hochwertig ausgestattet, so dass modernes, zeitgemäßes Lernen gegeben ist.

Eine Steuergruppe begleitet das Konzept – alle Mitglieder der Schulgemeinschaft sind daran beteiligt. Schulleiter Dr. Michael Frings erhält von Eltern, Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern positive Rückmeldungen und sieht sich bestärkt, am größten Gymnasium in Rheinland-Pfalz, diesen Weg weiter zu gehen.

Quelle: Allgemeine Zeitung vom 30. 8. 2024

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