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Lokal • 8. August 2024

Garten - Paradies

Neulich las ich ein Schild auf dem zu lesen war: „Ich brauche keine Therapie, ich habe einen Garten“. Der Aufenthalt im Garten verspricht viel Positives. Gärtnern macht glücklich, weil es dem Körper und der Psyche guttut. Glückshormone werden frei gesetzt – alle Sinne werden angesprochen. Man hört das Summen der Bienen, den Wind in den Bäumen, man riecht den betörenden Duft der Blumen, man sieht die ganze Blütenpracht und tastet - sogar beim Unkrautjäten – den Boden mit seiner ganzen Vielfalt. Und manchmal kann man den Garten auch schmecken, man denke nur an das köstliche Obst, Kräuter und Gemüse. Ein Garten ist ein Ort voller Leben und bietet zugleich die Möglichkeit von Erholung und Rückzug. Jeder Augenblick, den wir in der Natur verbringen, bereichert uns auf körperlicher und mentaler Ebene. Geborgenheit, Schönheit, Ruhe – all das finden wir in einem Garten. Das Grün des Gartens und die vielen natürlichen Geräusche wirken entspannend und senken den Blutdruck. Letztendlich verlassen wir mit unserem Aufenthalt im Garten unsere Behausungen und setzen uns Sonne, Wind und Wetter aus. Dies sind unabdingbare Voraussetzungen, um unseren Vitamin-D- Haushalt in Ordnung zu bringen. Wer regelmäßig im Garten arbeitet, tut darüber hinaus auch etwas Gutes für sein Herz und die Gefäße.

Wer sich einen Nutzgarten zulegt, wird Zeuge von Wachstum und Ertrag. Er kann zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr ernten und hat so immer regionale und frische Produkte auf seinem Teller.

Nach einer statistischen Erhebung haben allerdings nur 13,4 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahre einen Garten. Doch auch auf dem Balkon, kann man Blumen zum blühen bringen und Obst anpflanzen. Und schließlich gibt es noch die Möglichkeit eines sogenannten Mietgartens – ein Garten jenseits der eigenen Wohnung, jedoch in der Nähe, um sich dort gärtnerisch auszuleben.

Neuen Studien zu Folge hatten Menschen, die sich in der Pandemie mit Pflanzen umgaben, weniger Probleme mit der verordneten Isolation klar zu kommen. Pflanzen wirken entspannend und anregend zugleich und machen uns optimistischer. Wer selbst Ableger nimmt und das Wachsen und Werden beobachtet, freut sich jeden Tag erneut über die kleinen Fortschritte.

Und was kann derjenige tun, der keinen Garten oder Balkon sein eigen nennt? Achtsame Spaziergänge in Parks oder im Wald ersetzen zwar keinen Garten, sind aber ein guter Weg, um positive Naturerfahrungen zu machen und die Seele baumeln zu lassen.

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